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Fuerteventura: Frau aus Hamburg soll für Vulkan-Party 200.000 Euro zahlen


Fuerteventura kocht
Party auf dem Vulkan: Deutsche soll bis zu 200.000 Euro zahlen

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 12.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine der Musikerinnen auf dem Vulkan: Die örtlichen Behörden sind gar nicht begeistert.Vergrößern des BildesEine der Musikerinnen auf dem Vulkan: Die örtlichen Behörden sind gar nicht begeistert. (Quelle: Screenshot)
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Sphärische Klänge, dicker Bass und eine skurrile Mondlandschaft. Weil eine Deutsche auf Fuerteventura an ungewöhnlicher Stelle Musik spielte, tobt die Insel.

Der Himmel ist blau, die Sonne hängt knapp über dem Horizont, die Anwesenden wippen zur elektronischen Musik: Diese über soziale Medien verbreiteten Szenen empören derzeit viele Einwohner auf der Insel Fuerteventura. Vor Ort ist der Auftritt von zwei Frauen ein Aufregerthema, weil die beiden auf dem Vulkan Calderón Hondo gespielt haben, direkt neben einem Vogelschutzgebiet.

Örtliche Medien sprechen vom "Umweltattentat am Calderón Hondo", nennen den Auftritt einer niederländischen und einer deutschen Künstlerin am vergangenen Wochenende einen "Skandal" und empören sich über die "Party mit großer Teilnehmerzahl". Es sei ein regelrechter Rave gewesen, hieß es. Sowohl die Inselregierung von Fuerteventura als auch die Gemeindeverwaltung von La Oliva haben sich inzwischen eingeschaltet.

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Die Inselverwaltung teilte mit, die Polizei ermittle, man strebe Bußgeldverfahren an. Bis zu 200.000 Euro könnten fällig werden, denn Partys am Vulkan könnten zu irreparablen Schäden führen. Die Gefahren würden von Bodenerosion bis hin zur Zerstörung von Lebensräumen seltener Arten reichen.

Fuerteventura will ein Zeichen setzen – Hamburgerin verteidigt sich

Theoretisch wäre zwar auch eine weit weniger hohe Strafe denkbar, der Bußgeldrahmen startet den Angaben zufolge bei 3.000 Euro. Aber die Gemeinde La Oliva kündigte laut den deutschsprachigen "Fuerteventura News" bereits an, mit den Sanktionen "ein Zeichen" setzen zu wollen.

"Wir werden nicht zulassen, dass sich weiterhin das Bild verbreitet, dass man auf Fuerteventura tun und lassen kann, was man will", zitierte das Online-Magazin den zuständigen Umwelt-Gemeinderat. "Unsere Landschaften und Schutzgebiete sind da, um genossen zu werden", sagte er. "Aber mit Respekt."

Auch die angegriffene deutsche DJ Nina Hepburn, die zusammen mit ihrer niederländischen Kollegin Sisi Carini auf dem Vulkan aufgelegt hatte, meldete sich mittlerweile zu Wort. Der "Fuerteventura-Zeitung" teilte die Hamburgerin mit, auf dem Vulkan sei nicht wirklich ein Rave gefeiert worden, vielmehr hätten nur ein paar Freunde bei einem Live-Stream einem DJ-Set zugehört, dies sei ein signifikanter Unterschied.

"Dies ist vollkommen erlaubt, da das Filmen in der Öffentlichkeit gestattet ist", schrieb Nina Hepburn. "Wir hatten nur zwei Monitorlautsprecher für den DJ, waren nicht laut und haben in keiner Weise die Natur gestört. Wir waren bereits wieder unten, bevor es dunkel wurde. Wir haben keinen Müll hinterlassen. Wir haben die Natur nicht gestört, und dieser Naturpark ist für die Öffentlichkeit zugänglich."

Verwendete Quellen
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