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Ukraine: Rufe nach Tests von britischer Laserwaffe


Erfasst "alle sichtbaren Ziele"
Hochmoderne Kanone weckt Wünsche in der Ukraine

Von t-online, wan

Aktualisiert am 16.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Die "DragonFire" ist eine in Großbritannien entwickelte Laserwaffe. Aus der Ukraine kommen Rufe nach einem Einsatz im Kriebsgebiet.Vergrößern des BildesDie Dragonfire ist eine in Großbritannien entwickelte Laserwaffe: Aus der Ukraine kommen Rufe nach einem Einsatz im Kriegsgebiet. (Quelle: Britisches Verteidigungsministerium)
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Eine hochmoderne britische Waffe könnte der Ukraine bei der Verteidigung helfen. Jetzt gibt es neue Details zur britischen Laserkanone.

Die Waffe sieht aus, als käme sie aus der Zukunft. Sie schießt keine Granaten oder Raketen ab und braucht deshalb auch keine Munition. Und dennoch trifft sie ihre Ziele "mit Lichtgeschwindigkeit", wie der britische Verteidigungsminister Grant Shapps Anfang der Woche erklärte. Es geht um die Dragonfire, eine Laserwaffe aus Großbritannien. Für die Ukraine wäre sie eine Bereicherung, heißt es aus Kiew.

Die Laserkanone kann einen hoch konzentrierten Energiestrahl auf Ziele in der Luft lenken, etwa angreifende Drohnen. Da sie keine Geschosse benötigt, wäre sie der unter Munitionsmangel leidenden Ukraine eine Hilfe. Das sieht auch der ukrainische Parlamentsabgeordnete Oleksiy Goncharenko so. "Wir sind bereit, sie in der Ukraine zu testen", sagte er dem US-Magazin "Newsweek". Damit ist er nicht alleine. "Die Ukraine ist bereit, eine solch komplexe Laserwaffe im Kriegseinsatz zu testen", schrieb der ehemalige Berater des Innenministeriums, Anton Gerashchenko, auf der Plattform X.

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Zuvor hatte das britische Verteidigungsministerium Videomaterial der Laserkanone veröffentlicht. Dieses sollte den Stand der Entwicklung zeigen. Denn: Noch ist "Dragonfire" laut "Newsweek" nicht einsatzbereit. Die Waffe sei noch immer in der Entwicklung und London habe nicht vor, sie in die Ukraine zu schicken.

Man wolle die Pläne aber vorantreiben, hieß es in einer Stellungnahme der britischen Regierung. "Diese Art von hochmodernen Waffen hat das Potenzial, das Kampfgeschehen zu revolutionieren, indem sie die Abhängigkeit von teurer Munition verringern und gleichzeitig das Risiko von Kollateralschäden senken", hatte der britische Verteidigungsminister Shapps bereits im Januar verkündet.

Bei einer Vorführung wurden eine durch den Laser zerstörte Mine, eine verbrannte Drohnenkamera und eine zerschnittene Metallplatte gezeigt.

Genaue Details wie die Reichweite der Dragonfire sind streng geheim, das Verteidigungsministerium gibt lediglich an, dass sie jedes sichtbare Ziel erfassen könne. Ein Schuss soll nur etwa 11 Euro kosten.

Europäisches Projekt Talos in der Entwicklung

Die britische Laserwaffe ist nicht die einzige in Europa. Mit dem Talos-Projekt der EU sollen ebenfalls Drohnen per Laserstrahl abgeschossen werden können. Ende Mai vergangenen Jahres hatte es einen Test der Komponenten gegeben – fertig ist die Waffe offenbar noch nicht. Auch die Bundeswehr arbeitet bereits an Laserwaffen. Sie hatte in einem Test einen Energiestrahl von einer Fregatte aus abgefeuert.

Vor Kurzem erst wurde in den USA die Laserwaffe H4 einsatzbereit. Die Kanone soll als Luftabwehr eingesetzt werden. Der DE-M-Shorad, bekannt als H4, ist ein 10-Kilowatt-Laser, der vom Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsunternehmen Raytheon Technologies nach US-Militärspezifikationen gebaut wurde.

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