Die höchste Alarmstufe 4 ist am deutschen Ufer der Hochwasser führenden Oder wieder überall aufgehoben worden. Der südlich gelegene Landkreis Oder-Spree nahm sie - wie schon zuvor die Stadt Frankfurt (Oder) - am Montagabend zurück, so dass jetzt fast überall am Fluss die Alarmstufe 3 gilt. Mit Stufe 3 ist ein Wachdienst und der Einsatz von Deichläufern verbunden.
Der Hochwasserscheitel bewegt sich weiter gen Norden, wo aber voraussichtlich die Richtwerte für Alarmstufe 4 nicht mehr erreicht werden. Bei Alarmstufe 4 ist mit der Überschwemmung von Deichen zu rechnen. In den ersten Orten in Flussnähe begannen bereits die Aufräumarbeiten.
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Optimismus auch in Polen
Experten zeigten sich optimistisch, dass auch die Lage an der polnischen Warthe, die bei Küstrin-Kietz in die Oder mündet, unter Kontrolle bleibt. Zum Wochenende wird mit dem Eintreffen des Scheitels der Warthe bei Küstrin-Kietz gerechnet, sagte Frank Sonnenburg vom Meldezentrum. Das werde den Rückgang des Hochwassers verzögern. Der Scheitelpunkt des rechten Nebenflusses der Oder floss am Montag durch Posen (Poznan), die größte Stadt der Region, berichtete der Fernsehsender TVPInfo.
Pegel der Warthe fällt
Der Pegel der Warthe sei am Morgen um einen Zentimeter auf 6,65 Meter gefallen, hieß es aus dem Krisenstab. Der Alarmstand sei aber weiterhin um mehr als zwei Meter überschritten, einige Straßen stünden unter Wasser. Beim Hochwasser kamen in den vergangenen zwei Wochen mindestens 22 Menschen in Polen ums Leben.
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Noch rund 700 Helfer in Brandenburg im Einsatz
In Brandenburg sind nach Angaben des Innenministeriums noch rund 700 Hilfskräfte im Einsatz; am Wochenende waren es noch etwa 1100. An die Katastrophenschutzstellen wurden insgesamt rund 400.000 Sandsäcke ausgegeben.
Quelle: dpa