Im Süden Chinas mussten rund 130.000 Menschen vor den schwersten Überschwemmungen seit einem halben Jahrhundert fliehen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Heftiger Regen hatte besonders die Provinz Hainan heimgesucht, wo Rettungskräfte 550 Dörfer evakuierten. Zwei Menschen werden dort noch vermisst.
Schon seit Monaten beuteln immer wieder schwere Überschwemmungen das Land: So hatten im August heftige Regenfälle den Yalu, einen Grenzfluss zu Nordkorea, gefährlich anschwellen lassen. Die Wassermassen ließen hunderte Häuser einstürzen und beschädigten zahlreiche Straßen und Stromleitungen.
Überschwemmungen in ganz Asien
In ganz Asien haben Überschwemmungen und Erdrutsche in dieser Woche fast 140 Menschen das Leben gekostet. In Vietnam verdoppelte sich die Zahl der Todesopfer fast auf 48, nachdem Rettungskräfte in zuvor abgeschnittene Ortschaften vordringen konnten. 23 Menschen werden noch vermisst. Dort zerstörten die Fluten 50.000 Häuser, Helfer mussten 35.000 Menschen in Sicherheit bringen.
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Über 100 Vermisste in Indonesien
Auch in der indonesischen Provinz West-Papua ging die Suche nach Opfern in den am schwersten von Überschwemmungen betroffenen Ortschaften weiter. Anfang der Woche war ein Gebirgsbach durch schwere Regenfälle zu einem reißendem Fluss angeschwollen und hatte mehrere Brücken eingerissen. Schlammmassen bedeckten auch den Flughafen Wasior.
Helfer hätten bereits 91 Leichen bergen können, über 100 Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden mit. Über 150 Menschen kamen ins Krankenhaus. Blockierte Straßen und zerstörte Brücken behinderten die Rettungsarbeiten. Für Freitag sagten Meteorologen weitere Regenfälle voraus.
Quelle: dapd