Regengüsse ziehen nach Kalifornien

Seit einigen Jahren leidet Kalifornien unter extremem Wassermangel. Im vergangenem Sommer und Herbst ist es rund um den Bundesstaat an der Westküste immer wieder zu verheerenden Waldbränden gekommen, und das Trinkwasser wurde knapp. Nächste Woche wird das Wetter jedoch in das andere Extrem kippen. "Für die Westküste der USA kündigt sich seit einigen Tagen eine außergewöhnliche Starkregenphase an", sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info.

Die großen Wettermodelle der USA sagen für die nächsten 180 Stunden Regenmengen von 100 bis 200 Litern pro Quadratmeter voraus. Das europäische Wettermodell (ECMWF) kommt sogar auf weit über 200 Liter pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Im Durchschnitt fallen in Los Angeles im Januar 78 und im Februar rund 85 Liter pro Quadratmeter.

Am extremsten wird es in Kalifornien

Der Schwerpunkt der Regenfälle liegt sehr Wahrscheinlich in Kalifornien und im Nordwesten Mexikos. Auch Arizona und Nevada, sowie die weiter nördlich gelegenen Staaten Oregon und Washington werden einiges an Starkregen abbekommen - hier werden die Niederschläge aber nicht so extrem ausfallen.

Überschwemmungen drohen

Die Regenfälle werden am kommenden Montag beginnen, zumindest der vorläufige Höhepunkt der Starkregenphase deutet sich für den Freitag oder Samstag an. "Ich halte auch Überschwemmungen für wahrscheinlich, wenn der Starkregen aus den kalifornischen Bergen abfließt", erklärte Wagner. Mit Überschwemmungen ist vor allem westlich der Sierra Nevada zu rechnen, da sich der Regen vor den Bergen staut.

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Ausgetrocknete Böden

Die Trinkwassersituation werden die Regengüsse wahrscheinlich nicht besonders verbessern. Die Böden sind stark ausgetrocknet und können schlecht Wasser aufnehmen. Die riesigen Wassermassen fließen zum größten Teil einfach ab. Um den Wassermangel wirklich zu mildern, müsste es länger anhaltend regnen.

Quelle: wetter.info