"Wilder Planet" : ZDF wagt Blick in die Klima-Zukunft

Tornados in Norddeutschland, Überschwemmungen in Österreich und Bayern, Hagel und Orkanböen am Bodensee: Allein in den vergangenen vier Wochen haben etliche Unwetter die Menschen in Mitteleuropa heimgesucht und große Schäden angerichtet. Weltweit leiden jährlich Millionen Menschen unter den Naturgewalten, ganze Ernten werden vernichtet, es entstehen Schäden in Milliardenhöhe.

Wissenschaftler warnen schon seit längerem, dass die Klimaerwärmung Unwetter verschlimmern könnte: Häufigere oder stärkere Stürme und Überschwemmungen, aber auch von extremere Trockenheit und Dürre wären die Folge. Das ZDF widmet sich in seiner neuesten Dokumentation der "Terra X"-Reihe der Urgewalt des Wetters. "Wilder Planet: Mit Feuer und Flut" heißt der Beitrag, der am Sonntag den 5. Juli um 19.30 Uhr ausgestrahlt wird.

Mehr Informationen zum Thema Klimawandel

"Megadesaster von kontinentalem Ausmaß"

Die Macher der Dokumentation haben anhand echter Wetterphänomene ein Katastrophenszenario entwickelt: Einzelne Unwetter und extreme Ereignisse reihen sich derart aneinander und überlagern sich, dass sie innerhalb einiger Monate "unsere Zivilisation in ein Megadesaster von kontinentalem Ausmaß stürzen können", wie das ZDF dazu schreibt.

Hintergründe: Alles rund ums Wetter

Renommierte Wissenschaftler beteiligt

Die Dokumentation basiert allerdings nicht auf reiner Spekulation, sondern auf Berechnungen renommierter Wissenschaftler. Die Forscher am IFM Geomar, dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Uni Kiel, untersuchen seit Jahren, welche Kraft und Gefahr in den immer noch unberechenbaren Wetterphänomen stecken. Besonderes Augenmerk legen sie dabei auf die Alpen, die eine wichtige Rolle für das mitteleuropäische Wetter spielen.

Quelle: dpa