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Frost und Schnee | Herbst 2009: "Weiße Pracht" und neue Kälterekorde


Frost und Schnee
Herbst 2009: "Weiße Pracht" und neue Kälterekorde

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Wer in den letzten Tagen morgens mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren ist oder den Eiskratzer aus dem Kofferraum hervorkramen musste, den wird diese Nachricht nicht überraschen: In Teilen Deutschlands hat der Wintereinbruch im Herbst einige Kälterekorde aufgestellt. Außerdem gab es bereits erste starke Schneefälle in den östlichen Mittelgebirgen. Zwar strömt in den kommenden Tagen wieder etwas wärmere Luft ins Land, doch spätestens ab Sonntag hat uns der Frost wieder fest im Griff. Meteorologe Thomas Sävert von der Unwetterzentrale erklärt gegenüber wetter.info die aktuellsten Werte.

Frost und Schnee im Osten

In der eingeflossenen Kaltluft sank die Schneefallgrenze in der Nacht zum Donnerstag in Teilen Sachsens und Brandenburgs stellenweise bis in die Täler ab. In höheren Lagen kam vom Erzgebirge bis zum Zittauer Gebirge einiges an Neuschnee zusammen. So fielen in Zinnwald-Georgenfeld über Nacht zwölf Zentimeter Neuschnee, insgesamt liegen hier bereits 14 Zentimeter der weißen Pracht. Auf dem Fichtelberg liegen derzeit 15 Zentimeter Schnee. Besonders in mittleren und höheren Lagen Sachsens haben sich winterliche Straßenverhältnisse eingestellt.

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Wintereinbruch im Herbst

Ungewöhnlich ist dieser Wintereinbruch mit Schnee im Erzgebirge jedoch nicht. "In der Vergangenheit hatten wir im Erzgebirge auch schon Anfang Oktober Winterwetter mit Schnee und Frost", räumte der Unwetterexperte Sävert ein. So lagen am 1. Oktober 1995 auf dem Fichtelberg bereits 10 Zentimeter Schnee. In Berlin mischten sich am 3. Oktober 1998 dicke Schneeflocken unter den Regen.

Kälterekorde im Westen

Bei klarem Himmel konnten die Temperaturen in der Nacht zum Donnerstag in der Westhälfte Deutschlands wieder deutlich sinken. So registrierte die Wetterstation in Netphen im Siegerland minus 6,4 Grad. Direkt über dem Erdboden gab es in Nordrhein-Westfalen stellenweise Tiefstwerte von knapp minus 10 Grad. Vereinzelt wurden für die Jahreszeit neue Rekorde aufgestellt: Am Düsseldorfer Flughafen zeigte das Thermometer minus 3,6 Grad an, der tiefste Wert für Mitte Oktober lag bisher bei minus 3,0 Grad und stammt aus dem Jahre 1972.

Wetterdienst Meteomedia

Minus 10,6 Grad im Schwarzwald

Auch am Flughafen Köln/Bonn hat der Frost einen 37 Jahre alten Rekord mit minus 5,6 Grad unterboten. Auf dem Feldberg im Schwarzwald kühlte sich die Luft bis minus 8,5 Grad ab. Der bisherige Rekord für die zweite Oktoberdekade stammt vom 18.10.1992 mit einem Tiefstwert von minus 6,6 Grad. Noch kälter war es am Donnerstagmorgen in Bernau im Schwarzwald mit minus 10,6 Grad.

Aktuelle Warnungen aus derUnwetterzentrale

Neue Kaltluft kommt ab Sonntag

Laut Meteorologe Sävert wird es in der Nacht zum Freitag nicht mehr ganz so kalt. Leichter Frost ist noch auf und südlich der Linie Eifel - Sauerland - Harz - Erzgebirge zu erwarten. Weiter im Norden ziehen Wolken eines Skandinavientiefs auf, die später im Nordwesten etwas Regen bringen können. Damit weht von der Nordsee mildere Luft ins Land. Die Schneefälle im Osten halten noch an, erst im Laufe des Freitages kann die Schneefallgrenze in Sachsen vorübergehend auf 700 bis 800 Meter ansteigen. Entwarnung gibt Sävert damit aber noch nicht: "Am Wochenende strömt auf der Rückseite des Tiefs erneut polare Kaltluft zu uns und spätestens in der Nacht zum Sonntag muss fast überall wieder mit Bodenfrost gerechnet werden."

Leichte Sturmflut an der Ostsee

An der Ostsee stellte sich mit dem starken nördlichen Wind seit dem Mittwoch eine leichte Sturmflut ein, die vor allem den Küstenabschnitt zwischen Lübeck und Usedom betrifft. Diese Sturmflutlage hält auch tagsüber am Donnerstag an, an einigen Stellen kann das Wasser bis etwa 1,50 Meter über den normalen Wasserständen steigen. Größere Schäden sind dadurch nicht zu erwarten, in einigen Küstenstädten stehen aber bereits einzelne Straßenzüge unter Wasser.

Quelle: wetter.info

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