Sturmwarnung: Ein Orkantief fegt über den Norden und Osten

Heute wird es im Norden ein ziemlich stürmischer Tag: Ein Orkantief zieht von der Nord- in Richtung Ostsee und hat neben reichlich Regen auch Orkanböen im Gepäck: "Selbst im Flachland der gesamten Nordhälfte muss ab der Mittagszeit mit Sturmböen oder sogar schweren Sturmböen gerechnet werden", warnt Lars Dahlstrom von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. "Ab dem Nachmittag ist dann vor allem die gesamte Osthälfte betroffen."

Von einem zentralen Tief über dem Nordmeer spaltet sich ein Orkantief ab und zieht schnell über den Norden Deutschlands hinweg. An den Küsten pustet der Wind aus Südwest im Mittel mit der Stärke sieben bis neun, im norddeutschen Tiefland mit fünf bis sieben.

"Orkanböen an exponierten Stellen"

Gefahr lauert aber vor allem bei den kurzzeitig auftretenden Böen, so Meteorologe Dahlstrom: "Über exponierten Lagen, also auf den Inseln und den Gipfeln der nördlichen Mittelgebirge, werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 120, vereinzelt auch von 130 bis 140 Kilometern pro Stunde erreicht." Das sind Böen in Orkanstärke. An den Küsten erwartet Dahlstrom immerhin noch orkanartige Böen von 110 Stundenkilometern. Aber auch im flachen Land und den Tallagen Norddeutschlands weht ein starker Wind mit Sturmböen, teils auch mit schweren Sturmböen.

Aktuelle Warnungen aus derUnwetterzentrale

Der Sturm zieht weiter nach Osten

Der Höhepunkt ist im Westen und Norden um die Mittagszeit bereits erreicht, zum Nachmittag oder Abend beruhigt sich hier die Situation wieder. Dann ist aber der komplette Osten von dem Sturm betroffen, "das allerdings nicht mehr in der Intensität wie zuvor im Westen", beruhigt Dahlstrom. Dennoch sollte man von den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns bis nach Sachsen leichtere Gegenstände auf dem Balkon oder der Terrasse in Sicherheit bringen.

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Im Süden bleibt es ruhig

Südlich des Mains bekommen die Menschen von alldem nicht viel mit: Hier weht der Wind nur schwach und im Tagesverlauf gibt es immer längere sonnige Abschnitte.

Quelle: wetter.info, rf