t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanorama

Streit um Rohstoffreserven: Clinton ruft zum Schutz der Arktis auf


Streit um Rohstoffreserven
Clinton ruft zum Schutz der Polarregion auf

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die USA wollen Konflikte um die künftige Nutzung der Polarregion verhindern. US-Außen- ministerin Hillary Clinton rief am Montag auf einer internationalen Konferenz zum Schutz von Arktis und Antarktis in Baltimore dazu auf, Streitigkeiten bei der Erschließung neuer Bodenschätze oder neuer Wasserwege friedlich zu lösen. Ihr Land wolle dabei besonderen Wert auf Umwelt- und Klimaschutz in der Region legen.

Das Schmelzen des Eises durch die Erderwärmung wird die Ausbeutung von Bodenschätzen in der Polarregion künftig erleichtern. Diese Entwicklung werde "langfristige Auswirkungen auf die Zukunft unseres Planeten haben", sagte Clinton bei der ersten gemeinsamen Sitzung der Mitglieder des Arktisrats und des Antarktisvertrags. Die USA wollten daher eng mit den Anrainerstaaten zusammenarbeiten, um angesichts der Veränderungen "Frieden und Sicherheit auszubauen, die Wirtschaft zu fördern und die Umwelt zu schützen", sagte Clinton bei dem Treffen, an dem Vertreter von rund 60 Staaten und Organisationen teilnehmen.

Wetter Aktuelle Themen im Überblick

Streit im Rohstoffreserven der Welt

Die USA, Russland, Dänemark, Norwegen und Kanada streiten um ihre Ansprüche in der rohstoffreichen Arktis. Unter dem Eis wird rund ein Viertel der weltweit vorhandenen Erdöl- und Erdgasvorkommen vermutet, durch die Gletscherschmelze lassen sich diese bald leichter ausbeuten. Wer die unter dem Polareis versteckten Rohstoffe nutzen darf, ist jedoch umstritten. Russland hatte 2007 für heftige Proteste gesorgt, als es zum Zeichen seines Anspruchs auf die Rohstoffvorkommen eine russische Flagge auf dem Grund des Ozeans hisste.

Neue Wasserwege durch Klimawandel

Vertrag zur friedlichen Nutzung der Arktis

In Baltimore findet im Anschluss an das derzeitige Treffen bis zum 17. April die jährliche Sitzung des Antarktisvertrags (ATCM) statt. Der Vertrag, der vor 50 Jahren in Washington unterzeichnet worden war, legt fest, dass das unbewohnte Gebiet ausschließlich friedlich genutzt werden soll.

Kritik von Umweltschutzorganisation

Der Umweltschutzorganisation WWF warnte anlässlich des Treffens vor einem Zusammenbruch der Ökosysteme am Nord- und Südpol. "Ein Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur um zwei Grad ist definitiv zu viel für unsere Polregionen", warnte Rob Nicoll vom Antarktis-Programm des WWF. Am Südpol beobachteten Wissenschaftler derzeit mit großer Sorge, "wie Eisschelfe von der Größe kleiner Länder wegbrechen und verloren gehen". Der Nordpol könne binnen einer Generation im Sommer komplett eisfrei sein.

Quelle: AFP

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website