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Klimakonferenz in Bonn: Industrieländer zur CO2-Senkung aufgefordert


Klimakonferenz in Bonn
Industrieländer zur CO2-Senkung aufgefordert

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Indien hat bei der UN-Klimakonferenz in Bonn von den Industrieländern eine deutliche Senkung ihres C02-Ausstoßes gefordert. Eine Reduzierung der Emissionen um 40 Prozent bis 2020 sei ein "angemessenes Ziel", sagte Indiens Sondergesandter Shyam Saran.

Von den Auswirkungen des Klimawandels sind in der Zukunft vor allem ärmere Länder betroffen, die keine ausreichenden Schutzmaßnahmen treffen können, heißt es in einem UN-Bericht.

Finanzhilfen und Technologie-Austausch

Indien sei bei Zugeständnissen der Industrieländer bereit, seinen Kohlendioxid-Ausstoß ebenfalls deutlich zu senken, kündigte Saran an. Er forderte insbesondere Finanzhilfen für die Anpassung an den Klimawandel und einen Technologie-Austausch. Der Inder warf den reichen Ländern zudem vor, ihren CO2-Ausstoß nicht so stark zu senken wie von Klimaexperten gefordert. Der Abschluss eines Nachfolgeabkommens für das Kyoto-Protokoll beim Weltklimagipfel im Dezember hänge davon ab, ob die Industrieländer ihre Reduktionsziele klarer bezifferten, sagte Saran. Manche Ländern blieben mit ihren Plänen bislang weit hinter den Erfordernissen zurück.

Amerikanische Zahlenspielereien verurteilt

Der Inder kritisierte zudem "inakzeptable Versuche" einiger Industrieländer, das bisherige Basisjahr 1990 für eine Senkung CO2-Ausstoßes zu verschieben. Er spielte damit auf die USA und Japan an, die ihre Klimagas-Emissionen bis 2020 um 17 beziehungsweise 15 Prozent reduzieren wollen - allerdings auf Basis des Jahres 2005. Dies würde gegenüber dem üblichen Basisjahr 1990 einer Senkung um lediglich vier beziehungsweise acht Prozent entsprechen.

Streit um Reduktionsraten

Experten haben die reichen Länder dagegen aufgefordert, ihren CO2-Ausstoß bis 2020 im Vergleich zu 1990 um bis zu 40 Prozent zu senken, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Die EU hat sich bereiterklärt, ihre Emissionen bis 2020 um 20 Prozent zu verringern und die Zielmarke auf 30 Prozent zu erhöhen, wenn sich andere Industriestaaten anschließen.

Sachschäden und Todesopfer

Wie aus einem am Rande der Klimakonferenz vorgestellten UN-Bericht hervorgeht, gab es infolge der Erderwärmung von 1990 bis 2007 bereits einen deutlichen Anstieg bei den klimabedingten Sachschäden und Todesopfern. In absoluten Zahlen verzeichneten demnach stark bevölkerte Entwicklungs- und Schwellenländer wie China, Indien, Bangladesch und Indonesien die meisten Opfer. Gemessen an der Bevölkerungszahl waren die Dominikanische Republik, Vanuatu und Birma am stärksten betroffen, heißt es in dem Bericht des UN-Programms "Internationale Strategie zur Verringerung von Katastrophen".

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Quelle: wetter.info, dpa

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