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US-Repräsentantenhaus stimmt für Klimagesetz


Reduktion der CO2-Emissionen
US-Repräsentantenhaus stimmt für Klimagesetz

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Im Kampf gegen die globale Erwärmung haben jetzt auch die USA einen ersten Schritt getan. Das Repräsentantenhaus verabschiedete mit 219 zu 212 Stimmen ein Gesetz, das zum ersten Mal in der Geschichte der USA Grenzwerte für die Emission von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen festlegt.

Das Gesetz sieht vor, den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen bis 2020 um siebzehn Prozent zu drosseln. Allerdings muss der Senat dem Gesetz noch zustimmen. Die endgültige Entscheidung wird für den Herbst erwartet und wird vermutlich noch einige Änderungen zur Folge haben.

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Obama: "Eine historische Entscheidung"

Präsident Barack Obama sprach von einer historischen Entscheidung. Sie werde die Schadstoffbelastung für die Menschen in den USA und den ganzen Planeten senken und zugleich Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen. Auch werde sich dadurch die gefährliche Abhängigkeit von ausländischem Öl sinken.

Unerwartet knappes Abstimmungsergebnis

Das Ergebnis der Abstimmung fiel aber weit knapper aus, als bei den klaren Mehrheitsverhältnissen zugunsten der demokratischen Regierungsparte zu erwarten war. Bis zuletzt warben Obama und der ehemalige Vizepräsident Al Gore bei wankelmütigen Abgeordneten der eigenen Partei um Zustimmung für das Gesetz. Einige Abgeordnete fürchten um Auswirkungen auf die Energiewirtschaft und Industriebetriebe in ihrem Wahlkreis. Andere ärgerten sich über die Abschwächung des Gesetzes, nachdem ursprünglich eine Reduzierung um 20 Prozent geplant war.

Störfeuer von den Republikanern

Auch im Senat sind nun wieder längere Debatten und Störversuche der Republikaner zu erwarten, die das Gesetz dort noch aufhalten könnten. Der republikanische Abgeordnete John Boehner wandte sich kurz vor der Abstimmung noch einmal mit einer einstündigen Rede an das Parlament und warnte vor einem "bürokratischen Alptraum". Das Gesetz werde Arbeitsplätze kosten, die Immobilienpreise drücken und der Regierung eine entscheidende Rolle in einem Bereich der Wirtschaft geben, in der sie bisher nichts zu suchen gehabt habe.

China fordert stärkere Reduzierung

Die chinesische Regierung begrüßte die Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes im US-Repräsentantenhaus. "Dies ist ein großer Schritt nach vorn", sagte der im Kabinett für den Klimaschutz zuständige stellvertretende Minister für nationale Entwicklung, Xie Zhenhua. Das Ausmaß der angestrebten CO2-Drosselung sei aber noch zu gering. "Wir hoffen, dass die US-Regierung mehr tun kann", sagte Xie.

USA ignorieren bislang Kyoto-Protokoll

Die 14. UN-Weltklimakonferenz will vom 7. bis 18. Dezember in Kopenhagen ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll vereinbaren. Dieses Abkommen hatten die USA nie umgesetzt.

Quelle: AP

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