A5 und A7: Zwei Geisterfahrer gefährden Verkehr auf Autobahnen

Dreißig Kilometer fuhr der Rentner auf der Autobahn – in die falsche Richtung. Er war am Montag nicht der einzige Falschfahrer. Die andere Geisterfahrt endete mit mehreren Verletzten.

Zwei Falschfahrer im Seniorenalter haben den Verkehr auf zwei Autobahnen gefährdet. Auf der A5 bei Riegel in Baden-Württemberg kam es wegen eines 72 Jahre alten Geisterfahrers zu einem Unfall mit vier Autos und einem Lastwagen. Der 72-Jährige und zwei weitere Beteiligte kamen am späten Montagabend schwer verletzt in Krankenhäuser, wie ein Polizeisprecher sagte. Lebensgefahr bestand demnach nicht.

Nach dem Unfall musste die Polizei die Fahrbahn Richtung Süden für rund vier Stunden sperren. Autofahrer hatten den Falschfahrer Minuten vor dem Unfall der Polizei gemeldet. Warum er auf der falschen Seite unterwegs war, war zunächst unklar. Der 72-Jährige konnte zunächst nicht vernommen werden, er stand noch unter Schock.

Mehrere Autofahrer meldeten den Mann

Auch in Niedersachsen ein 79-Jähriger rund 30 Kilometer auf der Autobahn 7 auf der falschen Fahrbahn unterwegs. Der Mann sei bei Hildesheim mehreren Autofahrern aufgefallen, die den Notruf wählten, sagte ein Polizeisprecher. Der Fahrer reagierte weder auf einen Streifenwagen mit Blaulicht noch auf einen Polizeihubschrauber, der ihn später verfolgte. Erst am rund 30 Kilometer entfernten Autobahnkreuz Hannover-Ost wurde er gestoppt.

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Laut Polizei erinnerte sich der Mann nicht daran, wie er auf die falsche Spur kam. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Außerdem wurde ein Verfahren wegen Straßengefährdung eingeleitet.