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Nach Fettexplosion â Frau erliegt ihren Verletzungen
Schwerer Unfall bei einem Brauchtumsfest: Nach der Fettexplosion in einer Bratpfanne ist eine Frau ihren Verletzungen erlegen. Es gibt erste Erkenntnisse zum Unfallhergang.
Bei einem Brauchtumsfest in Freudenberg-Alchen im Siegerland ist es in einer groĂen Bratpfanne zu einer Fettexplosion mit 14 Verletzten gekommen. ZunĂ€chst befanden sich sechs von ihnen in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Siegen. Am Montagmorgen erlag eine 67-JĂ€hrige dann ihren schweren Verletzungen, sie starb im Krankenhaus. Eine weitere Frau schwebte noch in Lebensgefahr. Die Schwerverletzten waren per Hubschrauber zu Spezialkliniken ins Ruhrgebiet und nach Köln geflogen worden.
Ăl tropfte wohl auf Gasbrenner
Zur UnglĂŒckszeit soll es in Freudenberg geregnet haben. Ob Regenwasser in das heiĂe Fett geriet und so die Explosion auslöste, war zunĂ€chst unklar. Nach ersten Erkenntnissen war offenbar durch Ăl, das auf den Gasbrenner unter der Pfanne herabgetropft war, eine Stichflamme entstanden. Um eine Gasexplosion habe es sich aber nach EinschĂ€tzung der Behörden wohl nicht gehandelt. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf.
Nach Angaben eines Polizeisprechers war die explodierte Bratpfanne zweiwandig â sie wies also einen Zwischenraum auf. In dem Zwischenraum befand sich höchstwahrscheinlich Ăl, wie der Sprecher unter Berufung auf Erkenntnisse eines BrandsachverstĂ€ndigen am UnglĂŒcksort sagte. Offenbar sei vor dem UnglĂŒck ein Ăberdruck entstanden, in dessen Folge das Ăl durch Löcher aus der Pfanne ausgetreten und auf die Flamme des Gasbrenners geflossen sei. Die weiteren Ermittlungen sollen nun klĂ€ren, warum der Ăberdruck entstand, durch den die Pfanne gleichsam aufgeblĂ€ht wurde.