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Historischer Krisentag: dpa verschickt 31 Eilmeldungen wegen Coronavirus


Nachrichten mit großer Tragweite
Historischer Krisentag: dpa verschickte 31 Eilmeldungen

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

Aktualisiert am 13.03.2020Lesedauer: 3 Min.
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Eil-Meldung auf Eil-Meldung: Am Freitag brachte die Zuspitzung der Lage beim Coronavirus eine Fülle von Meldungen der zweithöchsten Priorität.Vergrößern des Bildes
Eil-Meldung auf Eil-Meldung: Am Freitag brachte die Zuspitzung der Lage beim Coronavirus eine Fülle von Meldungen der zweithöchsten Priorität. (Quelle: imago-images-bilder)

Das Coronavirus stellt das Leben der Menschen auf den Kopf, die Politik trifft Entscheidungen, die Hunderte Milliarden schwer sein können: Eine Meldung mit großer Tragweite jagt die nächste. Am Freitag war das rekordverdächtig.

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat am Freitag bis zum Abend 31 Eilmeldungen über ihren Basisdienst verschickt. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus gab es damit an einem Tag halb so viele Eilmeldungen wie im gesamten Jahr 2019 zu Terror (60). Eine "dpa-EIL" darf maximal drei Sätze umfassen und soll die nüchternste Form der Information sein.

Meldungen für eilige Maßnahmen

Der größte Teil der Meldungen am Freitag betraf die Schließung von Schulen in einzelnen Bundesländern. Das hat jeweils enorme Tragweite für das Leben der betroffenen Familien. Entscheidungen aus der Politik auf die Krise machten einen weiteren großen Teil aus. So hat die Bundesregierung unter anderem zugesagt, den Unternehmen mit unbegrenzten Kreditprogrammen zu helfen. Die EU-Kommission erklärte, dass für die EU-Staaten die Schulden- und Defizitregeln im Stabilitäts- und Wachstumspakt lockerer gehandhabt werden können.

Das ist der Tag in Eilmeldungen im Überblick, hinterlegt sind längere Meldungen:

Eine "Blitz"-Meldung der höchsten Kategorie gab es am Freitag nicht. Sie ist nach den Regeln der Agentur "völlig überraschenden, weltweit interessierenden Ereignissen" vorbehalten. Die letzte derartige Meldung war die Wahl von US-Präsident Trump. Mit der "Eil"-Priorität hatte dpa im Jahr 2019 insgesamt 1.140 Kurzinformationen verschickt, also im Schnitt etwa 22 pro Woche. Die Zahl war leicht gestiegen, liegt aber noch deutlich niedriger als vor einigen Jahren.

Von 2008 bis 2012 lag der Durchschnitt bei rund 1.600 Eilmeldungen pro Jahr. dpa-Nachrichtenchef Daniel Rademacher sagte t-online.de: "Die Vergleichbarkeit mit früheren Eil-Lagen ist grundsätzlich schwierig, weil die dpa inzwischen andere Eil-Regeln als früher hat."

Ob die Fülle von Rekordmeldungen am Freitag einen neuen Spitzenwert bedeutet, ließ sich zunächst nicht beantworten: Rademacher erklärte t-online.de: "Seriös lässt sich das auf die Schnelle nicht sagen, weil wir frühere Großlagen genau auswerten müssten. Rekordverdächtig ist die Zahl sicherlich."

Dieser Text wurde nach der Eilmeldung zum Notstand in den USA und nach der Eilmeldung zum Verbot des Länderspiels aktualisiert.

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