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Notrufnummern in Frankreich ausgefallen – Kleinkind stirbt


Untersuchung eingeleitet
Notrufnummern in Frankreich ausgefallen – Kleinkind stirbt

Von afp, dpa
04.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Notruf-Schild in Paris (Symbolbild): Eine Panne bei den Notrufnummern in Frankreich hat schwerwiegende Folgen.Vergrößern des BildesEin Notruf-Schild in Paris (Symbolbild): Eine Panne bei den Notrufnummern in Frankreich hat schwerwiegende Folgen. (Quelle: imago/IP3press Paris)
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Durch eine Panne sind Feuerwehr, Polizei und Notarzt in Frankreich auf einmal nicht mehr zuverlässig zu erreichen. Schnell gibt es Ersatznummern. Dennoch werden nach der Panne einzelne Todesfälle bekannt.

Der mehrstündige Ausfall der Notrufnummern in Frankreich hat offenbar auch den Tod eines Kleinkindes zur Folge gehabt. Ein zweieinhalb Jahre altes Kind sei am Mittwochabend im Westen Frankreichs gestorben, teilte das Département Vendée am Donnerstag mit. Die Behörden sprachen von einer "Tragödie".

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Eine Untersuchung sei eingeleitet worden, um zu ermitteln, inwiefern der Ausfall des Notrufs zur Verzögerung bei der Rettung des Kindes geführt haben könnte. Durch den Ausfall waren die Nummern der französischen Rettungsdienste wie die "112" zwischen Mittwochabend 18.00 Uhr und Mitternacht landesweit nicht zu erreichen. Auch bei Kurzwahlnummern für Polizei und Feuerwehr kamen viele Anrufer nicht durch.

Auslöser war eine Panne beim größten Netz-Anbieter Orange. Die genaue Ursache war zunächst unklar. Orange-Geschäftsführer Stéphane Richard schloss einen externen Angriff im Sender TF1 aus. Eher handle es sich um eine Softwarepanne. Das Netz werde noch verstärkt überwacht, die Dienste funktionierten aber wieder vollständig. Auf Twitter entschuldigte sich Richard für den Vorfall.

Mehrere Todesfälle – Untersuchung eingeleitet

Nach Angaben der Regierung sind mehrere Todesfälle auf die Nichterreichbarkeit zurückzuführen. Ein Mensch, der eine Herz-Kreislauf-Krankheit hatte, soll in der Bretagne gestorben sein, weil die Rettungsdienste nicht rechtzeitig erreicht werden konnten. Auf der französischen Insel La Réunion starben zwei weitere Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankung, die zuvor versucht hatten, den Notruf zu erreichen. Frankreichs Innenminister Darmanin zufolge ist aber unklar, ob es bei den Fällen auf La Réunion besonders lange bis zum Eintreffen der Rettungskräfte gedauert hat.

Die Störung zieht nun Forderungen nach Aufklärung hinter sich. Darmanin will den Vorfall untersuchen lassen. Die Staatsanwaltschaft in Vannes kündigte an, eine Untersuchung einzuleiten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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