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Würzburg: Schüler soll 14-Jährigen erschossen haben – Mordprozess beginnt


9-Millimeter-Pistole
Prozessbeginn: Jugendlicher soll 14-Jährigen erschossen haben

Von dpa
02.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine PistoleVergrößern des BildesEine 9 Millimeter Handfeuerwaffe (Symbolbild): Ein Jugendlicher soll mit einer solchen Pistole getötet haben. (Quelle: Daniel Karmann/Archiv/dpa)
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Ein 14-Jähriger wird in einer Kleinstadt in Franken erschossen – mutmaßlich von einem Gleichaltrigen. Nun steht die juristische Aufarbeitung an und im Mittelpunkt ein Bekannter des Opfers.

Knapp vier Monate nach dem gewaltsamen Tod eines 14-Jährigen im unterfränkischen Lohr am Main hat die Staatsanwaltschaft Mordanklage gegen einen Gleichaltrigen erhoben. Das sagte ein Behördensprecher am Dienstag in Würzburg. Zuvor hatte die "Main-Post" berichtet. Dem Bekannten des Opfers wird Mordlust als Motiv vorgeworfen.

Der Deutsche soll den 14-Jährigen am 8. September 2023 auf einem Schulgelände der Kleinstadt im Landkreis Main-Spessart mit einem Kopfschuss von hinten getötet haben. Hinweise auf andere Täter oder Helfer haben sich laut den Ermittlern bislang nicht ergeben. Das Landgericht Würzburg muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird und Prozesstermine festlegen.

Der Verdächtige schweigt seit seiner Festnahme zu den Vorwürfen. Zum Tatmotiv sagte der Sprecher: "Er hat die Tat nur begangen, um jemanden zu töten."

Schüler soll mit 9-Millimeter-Pistole getötet haben

Die Tatwaffe, eine 9-Millimeter-Pistole, gehörte legal einem Nachbarn des Angeklagten. Dieser verfügte laut Polizei über sämtliche Erlaubnisse. Zudem habe er seine Waffen ordnungsgemäß aufbewahrt. Wie der Schüler an die Pistole kam, ist der Öffentlichkeit weiterhin unbekannt.

Der Waffenbesitzer konnte nach der Tat wegen eines Krankenhausaufenthaltes nicht befragt werden und starb wenige Wochen nach dem Verbrechen. Der 66-Jährige soll den jungen Mann aber gekannt haben.

Nach der Tat suchte die Ermittlungskommission mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und speziell ausgebildeten Datenträgerspürhunden tagelang nach dem Handy des Opfers. Es konnte schließlich gefunden werden – ob es die Ermittler weiterbrachte, ist unbekannt.

Ein 15-Jähriger hatte die Polizei am Tattag, einem Freitag in den Sommerferien, auf die Geschehnisse aufmerksam gemacht. Wenig später entdeckten Streifenbeamte den toten 14-Jährigen. Er war italienischer Staatsbürger und wohnte seit Jahren in Lohr. Der Junge lag in einem Gebüsch nahe dem Schulzentrum, wo er die Mittelschule besuchte. Kurz danach wurde der Verdächtige festgenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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