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Raubmord in Gera nach 20 Jahren aufgeklärt


Gab es weitere Täter?
Raubmord in Gera nach 20 Jahren aufgeklärt

Von dpa
Aktualisiert am 20.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Polizeiwagen: In Gera wurde vor über 20 Jahren ein Mann bei einem Raubüberfall getötet. (Symbolbild)Vergrößern des BildesPolizeiwagen: In Gera wurde vor über 20 Jahren ein Mann bei einem Raubüberfall getötet. (Symbolbild) (Quelle: HMB-Media/imago-images-bilder)
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Vor mehr als 20 Jahren starb ein Rentner bei einem Raubüberfall in Gera. Nachdem die Ermittlungen jahrelang erfolglos blieben, wurden die vermeintlichen Täter nun identifiziert. Eine Strafe bleibt aber aus.

Nach mehr als 20 Jahren hat die Polizei einen Mordfall in Gera aufgeklärt. Die beiden Tatverdächtigen seien aber bereits im Jahr 2013 und im vergangenen Jahr gestorben, wie die Polizei mitteilte. Als junge Männer sollen sie im August 1999 in die Wohnung eines Rentner-Ehepaares eingebrochen sein und beide gefesselt haben.

Mit Gewalt sollen sie Geld von dem Paar erpresst haben. Der 69 Jahre alte Mann sei durch die Gewalteinwirkung kurze Zeit später gestorben, hieß es in der Mitteilung der Polizei. Seine 64 Jahre alte Ehefrau überlebte das Verbrechen. Die mutmaßlichen Täter – damals 19 und 20 Jahre alt – konnten mit einem vierstelligen Betrag in D-Mark fliehen.

Erfolglose Ermittlungen

Jahrelange Ermittlungen brachten keinen Erfolg. Zehn Jahre nach dem Verbrechen wurde der Fall in der Sendung "Aktenzeichen XY" gezeigt – allerdings auch ohne Ergebnis.

Mehrere neue Hinweise eines Zeugen brachten im vergangenen Jahr schließlich die Ermittlungen wieder ins Rollen. Bei der Kriminalpolizei Gera wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit dem Fall beschäftigte. Allerdings reichte es zunächst nicht, um die Täter zu überführen. Erst die Digitalisierung und Neubewertung von Akten und Spuren sowie neue Vernehmungen und Ermittlungen führten zu den Tätern.

Dabei seien auch neue Software zum Einsatz gekommen, mit der Verknüpfungen von Spuren und Personen besser verdeutlicht würden, wie eine Sprecherin sagte. Am Ende seien aber vor allem die Vernehmungen ausschlaggebend für den Ermittlungserfolg gewesen.

Verdächtiger starb unnatürlichen Todes

Die Polizei schließt derzeit nicht aus, dass es noch einen dritten Tatverdächtigen geben könnte. Deshalb laufen die Ermittlungen noch, weitere Zeugen werden gesucht. Laut Polizei werden auch Spuren im Landeskriminalamt und in den Rechtsmedizinischen Instituten von Jena und München ausgewertet.


Die beiden ermittelten Tatverdächtigen seien bereits in früheren Akten aufgetaucht, hieß es in einer Mitteilung. Einer Sprecherin zufolge starben sie an den Folgen ihres Drogen- und Alkoholkonsums. Einer der beiden sei eines unnatürlichen Todes gestorben, wie die Sprecherin sagte. Details nannte sie zunächst nicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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