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Missbrauch in Bergisch Gladbach: Erste Anklage gegen Berufssoldaten


Skandal in Bergisch Gladbach
Erste Missbrauchsanklage gegen Berufssoldaten

Von dpa
09.03.2020Lesedauer: 1 Min.
Wohnhaus eines mutmaßliches Täters in Bergisch Gladbach: Ermittlungen haben zu bislang 27 Beschuldigten allein in NRW geführt.Vergrößern des BildesWohnhaus eines mutmaßliches Täters in Bergisch Gladbach: Ermittlungen haben zu bislang 27 Beschuldigten allein in NRW geführt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Ein bundesweiter Kindermissbrauchsfall hat seinen Anfang in Bergisch Gladbach genommen. Nun gibt es eine Anklage. Der 26-Jährige soll noch nach seiner Selbstanzeige seine Nichte missbraucht haben.

Im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach hat die Staatsanwaltschaft eine erste Anklage erhoben. Sie richte sich gegen einen Bundeswehrsoldaten aus Kamp-Lintfort am Niederrhein, wurde am Montag aus Justizkreisen bestätigt. Der Prozess gegen den 26-Jährigen werde vor der auswärtigen Strafkammer des Landgerichts Kleve in Moers stattfinden.

Nach WDR-Informationen ist der Soldat des sexuellen Missbrauchs in 36 Fällen angeklagt. Der Berufssoldat soll demnach seine leibliche Tochter, seinen Stiefsohn und eine Nichte sexuell missbraucht haben.

27 Beschuldigte allein in NRW

Der Mann habe sich bereits im Juni vergangenen Jahres selbst angezeigt. Die Staatsanwaltschaft habe daraufhin auf Untersuchungshaft oder Hausdurchsuchungen verzichtet. Daraufhin solle er noch seine dreijährige Nichte missbraucht haben. Erst im Herbst, als die Ermittlungen zu einem großen Netz von Sexualstraftätern von Bergisch Gladbach aus ihren Anfang nahmen, sei der Soldat neu in den Fokus der Justizbehörden gerückt und festgenommen worden.

Die Ermittlungen erstrecken sich mittlerweile auf sämtliche Bundesländer. Allein in Nordrhein-Westfalen wird nach Angaben der Polizei gegen 27 Beschuldigte ermittelt. Davon befinden sich acht Beschuldigte in Untersuchungshaft. Die Verdächtigen sollen – teilweise ihre eigenen – Kinder missbraucht und Bilder der Taten getauscht haben. Ermittler werten seit Monaten riesige Datenmengen aus und versuchen, weitere Täter und Opfer zu ermitteln.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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