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Mindestens 59 Tote durch Sturm in Mittel- und Südamerika


Venezuela besonders betroffen
Mindestens 59 Tote durch Sturm in Mittel- und Südamerika

Von dpa
11.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Tote bei Erdrutsch in VenezuelaVergrößern des BildesAnwohner in Venezuela: Heftiger Regen verursachte einen Erdrutsch in Las Tejerias. (Quelle: Matias Delacroix/AP/dpa/dpa-bilder)
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Erdrutsche und Überschwemmungen: Bei einem Sturm in Mittel- und Südamerika sind Dutzende Menschen gestorben, viele werden noch vermisst.

Nach Sturm "Julia" ist die Verwüstung groß. In Mittel- und Südamerika starben offiziellen Angaben zufolge insgesamt mindestens 59 Menschen als Folge von Unwetter und Überschwemmungen. Die Zahl der Toten nach einem Erdrutsch in Venezuela ist auf mindestens 34 gestiegen.

Mehr als 60 weitere Menschen werden vermisst, wie der venezolanische Präsident Nicolás Maduro bei einem Besuch in dem betroffenen Gebiet mitteilte. "Einen Erdrutsch solchen Ausmaßes haben wir in Venezuela seit vielen Jahren nicht erlebt." Das südamerikanische Land steckt ohnehin in einer tiefen politischen, wirtschaftlichen und humanitären Krise.

Der autoritär regierende Maduro verschaffte sich nach offiziellen Angaben selbst einen Eindruck von der Lage in Las Tejerías im Bundesstaat Aragua. Er versprach, bis "zum letzten Geschäft und bis zum letzten Haus" wieder aufzubauen. Mehrere Hundert Wohnhäuser und Geschäfte wurden zerstört oder beschädigt.

Fünf Soldaten bei Hilfseinsatz gestorben

Heftiger Regen infolge des Sturms "Julia", der als Hurrikan in Nicaragua am Wochenende auf Land getroffen war, hatten der venezolanischen Vize-Präsidentin Delcy Rodríguez zufolge mehrere Flüsse zum Überlaufen gebracht. Auf Bildern war zu sehen, dass Schlamm große Teile des Ortes bedeckte. Las Tejerías hat gut 50.000 Einwohner und liegt rund 50 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Caracas an einer wichtigen Industrieachse Venezuelas.

In Mittelamerika verursachte der Tropensturm "Julia" Erdrutsche und Überschwemmungen mit mindestens 25 Toten. Nach Behördenangaben vom Montag kamen 13 Menschen in Guatemala und neun Menschen in El Salvador ums Leben. Fünf der neun Toten in El Salvador waren Soldaten, die durch den Einsturz einer Mauer bei einem Erdrutsch starben. Drei Menschen wurden Medienberichten zufolge in Honduras getötet.

Weiter Lebensgefahr durch Sturmfluten und Schlammlawinen

Der Sturm habe sich aufgelöst, aber es werde weiter regnen, sagte Guatemalas Präsident Alejandro Giammatei. Das US-Hurrikanzentrum hatte mitgeteilt, es bestehe weiterhin die Gefahr von lebensbedrohlichen Sturmfluten und Schlammlawinen. Giammattei erklärte für 30 Tage den Notstand, um schnelle Hilfsmaßnahmen für die Opfer von "Julia" einleiten zu können.

Der Sturm hatte sich am Freitag über dem Karibischen Meer vor Kolumbien gebildet und war in der Nacht zum Sonntag als Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1 von 5 an Nicaraguas Karibikküste auf Land getroffen. Im Landesinneren verlor er an Kraft und zog am Montag mit Windgeschwindigkeiten von 55 Kilometern pro Stunde Richtung Westen über Guatemala hinweg.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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