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Türkei | Verschüttete offenbar 296 Stunden nach Erdbeben geborgen


Erdbebenkatastrophe in der Türkei
Nach 296 Stunden – Retter finden noch immer Überlebende

Von dpa
Aktualisiert am 18.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Moment der Rettung: Drei Menschen wurden 296 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der Türkei gerettet. (Quelle: t-online)
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Bei den Erdbeben in der Türkei und in Syrien wurden bislang 46.000 Tote gezählt. Fast zwei Wochen nach den Beben wurden offenbar drei Überlebende gefunden.

Die Zahl der Menschen, die in der Türkei durch die Erdbeben getötet wurden, ist auf 40.642 gestiegen. Das teilte der Vorsitzende der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad, Yunus Sezer, am Samstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. In Syrien sind bisher rund 5.900 tote Menschen in Zusammenhang mit den verheerenden Beben gezählt worden. Die Zahl wird jedoch nur unregelmäßig aktualisiert. Insgesamt sind damit in beiden Ländern mehr als 46.000 Menschen ums Leben gekommen.

Die Bergungsarbeiten in den betroffenen Regionen halten an. Auch nach anderthalb Wochen werden dabei immer noch Menschen lebend geborgen. Einsatzkräfte haben laut einem Medienbericht drei Menschen nach 296 Stunden aus den Trümmern eines eingestürzten Wohnhauses in der Stadt Antakya (Türkei) geborgen. Unter den Verschütteten sei auch ein Kind gewesen, berichtete der Staatssender TRT am Samstag.

Urin getrunken, um zu überleben

Das zwölf Jahre alte Kind habe jedoch trotz medizinischer Behandlung nicht überlebt, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu mit. Der Bericht von TRT ließ sich nicht unabhängig überprüfen. Nach Angaben von Anadolu handelte es sich bei den drei Personen um einen Mann, eine Frau und ihr gemeinsames Kind. Auf einem Video war zu sehen, wie die Helfer den Mann und die Frau per Trage zu einem Krankenwagen brachten und Mediziner das Kind behandelten.

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Der überlebende Vater wurde nach seiner Rettung vom bekannten amerikanischen TV-Arzt Mehmet Oz im Krankenhaus besucht, wie Anadolu berichtete. Auf Bildern war zu sehen, wie der türkischstämmige Kardiologe Oz am Bett des Mannes stand und ihm aufmerksam zuhörte. Der Mann sagte laut Anadolu, dass er seinen eigenen Urin getrunken habe, um zu überleben. Zudem seien zwei weitere seiner Kinder unter den Trümmern ums Leben gekommen.

Auf einem Video war zu sehen, wie die Helfer einen Mann und eine Frau per Trage zu einem Krankenwagen brachten und Mediziner das Kind behandelten. Menschen können in der Regel etwa 72 Stunden ohne Wasser überleben. Verschüttete, die nun noch gerettet werden, müssen Medizinern zufolge irgendeine Art von Wasserversorgung in den Trümmern gefunden haben.

Nach dem schweren Erdbeben am frühen Morgen des 6. Februar und weiteren Nachbeben waren in der Türkei nach offiziellen Angaben mindestens 84.000 Gebäude eingestürzt oder schwer beschädigt. Auf syrischer Seite der Grenze ist das gesamte Ausmaß noch nicht klar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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