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"Titan"-Fragmente entdeckt: Auch menschliche Überreste nach Unglück gefunden


Fünf Tote bei Tauchfahrt im Atlantik
Küstenwache meldet Entdeckung in "Titan"-Wrack

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Trümmer des "Titan"-Tauchboots werden am Mittwoch am Pier entladen. (Quelle: Reuters)
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Das U-Boot war im Atlantischen Ozean beim Tauchgang zum Wrack der "Titanic" verschwunden und implodiert. Nun sollen menschliche Überreste gefunden worden sein.

Die amerikanische Küstenwache meldet, dass "mutmaßlich menschliche Überreste" in den Wrackteilen des Tauchbootes "Titan" gefunden wurden. Nachdem das Boot mit fünf Menschen an Bord auf seinem Tauchgang zum Schiffswrack der "Titanic" verloren gegangen und implodiert war, sind am Mittwoch erste Bilder von Teilen des geborgenen Wracks aufgetaucht. Die Leichenteile sollen jetzt von Fachleuten untersucht werden, heißt es in einer Stellungnahme der Küstenwache.

Die neuen Bilder zeigen, wie Metallteile der "Titan" im Hafen von Neufundland in Kanada von einem Schiff gehoben werden.

Die "Titan" war mit fünf Menschen an Bord am 18. Juni auf dem Weg zum Wrack der 1912 gesunkenen "Titanic" in rund 3.800 Metern Tiefe verschwunden. Etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zum Mutterschiff ab.

Anschließend hatte die US-Küstenwache mit Hilfe vor allem von kanadischen Kräften rund 700 Kilometer südlich von Neufundland eine großangelegte Suche gestartet.

Nun zeigen erste Bilder Metallteile des U-Boots, die mit Planen abgedeckt waren, bevor sie von Kränen auf Lastwagen gehoben wurden.

Knapp 500 Meter vom Bug des "Titanic"-Wracks entfernt wurden Trümmer des Gefährts entdeckt. Damit war klar: Die fünf Insassen, unter ihnen Oceangate-Chef Stockton Rush, sind tot.

An Bord der "Titan" waren der Franzose Paul-Henri Nargeolet (77), der britische Abenteurer Hamish Harding (58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman sowie Rush (61), der das Boot steuerte. Lesen Sie hier mehr zu den Insassen.

Nach Angaben verschiedener Experten hatten die Entwickler und Betreiber des Tauchboots anerkannte Standards umgangen und Warnungen missachtet. Der britische frühere U-Boot-Kapitän Ryan Ramsay hatte der Nachrichtenagentur PA gesagt, womöglich sei die Luke, die von außen mit 17 Schrauben verschlossen werden musste, defekt gewesen. Eine andere Möglichkeit sei, dass es zuvor einen Defekt im Druckkörper selbst gegeben habe.

Zu den Kosten der Suche sagte der Chef der US-Küstenwache im Nordosten des Landes, John Mauger: "Nach US-amerikanischem Recht und der Politik der Küstenwache erhebt die Küstenwache keine Gebühren für Such- und Rettungseinsätze."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • bbc.com: "Titanic tourist sub photos show wreckage being brought ashore" (englisch)
  • news.uscg.mil: "U.S. Coast Guard recovers evidence from TITAN submersible" (englisch)
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