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Indien: Junge Frau über eine Stunde lang von Auto mitgeschleift – tot


Empörung nach brutalem Vorfall
Inderin eine Stunde lang von Auto mitgeschleift – tot

Von t-online
05.01.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0197465665Vergrößern des BildesStraße in Delhi (Archiv): "Dieser Unfall ist ein Beispiel für extreme Grausamkeit", sagt Delhis stellvertretender Regierungschef. (Quelle: IMAGO/Hindustan Times)
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Der Tod einer jungen Frau in Indien hat für Empörung gesorgt. Viele Fragen sind noch offen.

Der brutale Tod einer jungen Frau in Indien hat das Land schockiert. Früh am Neujahrsmorgen ist die 20-jährige Anjali S. in Delhi auf dem Heimweg von der Arbeit, als ihr Roller mit einem Auto zusammenstößt, so heißt es in mehreren Berichten übereinstimmend.

Nach dem Unfall hält der Fahrer nicht an, sondern fährt weiter. Die Event-Managerin hängt Angaben der Polizei zufolge am Auto fest und wird über eine Stunde lang von dem fahrenden Auto, in welchem fünf Männer sitzen, mitgeschleift. Mehrere Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen dies. Die Autopsie habe ergeben, dass dieser Vorgang zum Tod der Frau geführt habe, berichtet "al-Jazeera".

In Indien kommt es häufig zu Verkehrsunfällen, rund 150.000 Menschen kommen dabei jedes Jahr ums Leben, so der "Guardian". Der jetzige Vorfall hat jedoch Entsetzen und Empörung im Land ausgelöst.

"Ein Beispiel für extreme Grausamkeit"

Delhis stellvertretender Regierungschef Manish Sisodia nannte den Vorfall ein Beispiel für "extreme Grausamkeit". "Selbst wenn ein [Stück] Polyethylen oder ein Stück Papier in einem Auto stecken bleibt, findet der Fahrer das heraus. Sie halten das Auto an und überprüfen es. Dieser Unfall ist ein Beispiel für extreme Grausamkeit", wird er vom "Indian Express" zitiert. "Zu glauben, dass die Fahrer nicht erkannten, dass eine Frau unter dem Auto eingeklemmt war, ist nichts anderes als Grausamkeit und Ignoranz."

Die fünf Männer sind nun wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Die Männer sagten aus, sie hätten nicht bemerkt, dass die Frau unter ihrem Auto festhing, da sie laute Musik gehört hätten. Dass Zeugen offenbar mehrmals bei der Polizei anriefen, bevor diese reagierte, hat ebenfalls Kritik hervorgerufen.

Die Familie des Opfers behauptet zudem, Anjali S. sei sexuell missbraucht worden, da ihr Körper unbekleidet gefunden wurde. Laut Polizei wurden bei der Autopsie keine Hinweise auf sexuellen Missbrauch entdeckt.

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