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Frankreich: Sechs Frauen rufen aus Kühllaster um Hilfe


Polizeieinsatz in Frankreich
Frauen rufen aus Kühllaster um Hilfe – Polizei fasst Verdächtigen

Von dpa, mam

28.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizeiauto in Frankreich (Symbolbild): Die Polizei konnte den Tatverdächtigen stellen.Vergrößern des BildesPolizeiauto in Frankreich (Symbolbild): Die Polizei konnte den Tatverdächtigen stellen. (Quelle: Gerard Bottino/imago images)
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In Frankreich sind sechs Frauen aus einem Kühllaster befreit worden. Sie sollten von Frankreich nach Großbritannien geschleust werden – doch der Fahrer änderte wohl die Route.

Sechs Frauen, die in einem Kühllaster von Frankreich nach Großbritannien geschleust werden sollten, sind nach einem Hilferuf an eine BBC-Reporterin von der französischen Polizei gerettet worden. Die Frauen befürchteten dem Bericht der britischen Rundfunkanstalt zufolge, ihnen könne die Atemluft ausgehen.

Der Vorfall soll sich am Mittwoch abgespielt haben. Demnach meldeten sich die vier Vietnamesinnen und zwei Irakerinnen aus dem Frachtraum des gekühlten und verriegelten Lasters per Handy bei der Reporterin und berichteten über Kälte und mangelnde Atemluft. Der mit Bananenkisten beladene Lastwagen war demnach zunächst auf dem Weg nach Großbritannien, hatte jedoch die Richtung geändert. Die Frauen waren zum Zeitpunkt ihres Hilferufs bereits zehn Stunden unterwegs.

Nachdem es gelungen war, den Standort des Lasters zu orten und das Nummernschild ausfindig zu machen, wurde das Fahrzeug von der französischen Polizei gestoppt und die Frauen befreit. Der Fahrer wurde nach Angaben der BBC festgenommen. Warum der Laster von der ursprünglich geplanten Route abgewichen war, blieb unklar.

2019 starben 39 Geflüchtete in einem Kühllaster

Der Fall erinnert an den tragischen Tod von 39 vietnamesischen Migranten, die 2019 in der englischen Grafschaft Essex leblos in einem Kühllaster entdeckt wurden. Auch sie waren aus Vietnam geflüchtet.

In dem Land regiert die Kommunistische Partei als Einheitspartei, die Führung von Staat und Gesellschaft für sich beansprucht. Eine organisierte Opposition gibt es ebenso wenig wie eine rechtsstaatliche Gewaltenteilung, freie Wahlen oder eine unabhängige Justiz. Menschenrechtler, Journalistinnen und Journalisten und Umweltaktivisten sehen sich zunehmend mit staatlicher Repression konfrontiert. Immer wieder werden Regime-Kritiker in dem Land festgenommen, auch berichtet die Menschenrechtsorganisation Amnesty International von Folter in den Gefängnissen Vietnams.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • amnesty.de: "VIETNAM 2022"
  • Eigene Recherche
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