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China | Mord: Ermittlungen gegen 14-jährige mutmaßliche Täter


Nach Tötung eines 13-Jährigen in China
Ermittlungen gegen 14-jährige mutmaßliche Mörder

Von dpa
08.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0417491085Vergrößern des BildesSchüler in China (Archivbild): Der Mord an einem 13-Jährigen führt nun zur Anwendung einer verschärften Strafverfolgung gegen die 14-jährigen Täter. (Quelle: IMAGO/CFOTO/imago)
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In China wurde ein 13-Jähriger von drei 14-Jährigen getötet und in einem Gewächshaus verscharrt. Doch anders als in Deutschland sollen die Täter trotz ihres jungen Alters strafrechtlich verfolgt werden.

Ein tragischer Fall von Jugendgewalt erschüttert China seit März, als bekannt wurde, dass ein 13-jähriger Junge in der Provinz Hebei von drei 14-Jährigen ermordet wurde. Die drei mutmaßlichen Täter hatten die Leiche anschließend in einem verlassenen Gewächshaus vergraben, das nur 100 Meter vom Wohnhaus der verdächtigen Jungen entfernt liegt. Die Polizei konnte die drei Jugendlichen einen Tag nach dem Fund des Leichnams festnehmen.

Normalerweise werden Kinder unter 14 Jahren in China – ebenso wie in Deutschland – nicht strafrechtlich belangt. In diesem Fall hat nun die Oberste Staatsanwaltschaft des Landes grünes Licht für eine besondere Richtlinie des chinesischen Rechtes gegeben: Sie eröffnet die Möglichkeit einer strafrechtlichen Verfolgung bei besonders grausamen Taten, die von Kindern zwischen 12 und 14 Jahren begangen wurden. Es geht dabei um Verbrechen wie vorsätzliche Tötung oder Körperverletzung mit Todesfolge oder der Folge schwerer Behinderung. Jetzt starten die strafrechtlichen Ermittlungen gegen die drei Jugendlichen, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtet.

Anwalt: Erschreckender Anblick des toten Jungen

Die Entscheidung beruht auf den "besonders schlimmen Umständen" in diesem Fall, hieß es vom zuständigen Gericht. Details zu möglichen Strafen für die Jugendlichen wurden nicht bekannt gegeben. Allerdings könnte es laut chinesischem Recht zu langen Haftstrafen oder sogar zur Todesstrafe kommen.

Der Fall hat landesweit für Aufsehen gesorgt und viele Menschen bewegt. Rund 60 Beamte waren mit den Ermittlungen betraut worden. In einem von der Zeitung "The Paper" verbreiteten Video sprach der Anwalt der Familie des Opfers von einem "erschreckenden Anblick" des toten Jungen und berichtete zudem von Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper des Teenagers. Die Familie spricht von einem Fall von Mobbing und Erpressung, offiziell gibt es noch keine Angaben zu Hintergründen oder Motiven der Tat.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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