Pro-Palästina-Protest eskaliert Berliner Polizist bei Demonstration schwer verletzt

Bei einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin ist ein Polizist schwer verletzt worden. Der Beamte war offenbar von den Teilnehmern in die Menge gezerrt worden.
Bei einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg ist es zu Tumulten und heftigen Rangeleien zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Ein Polizist sei von aggressiven Demonstranten in die Menge hineingerissen, niedergetrampelt und schwer verletzt worden, sagte Polizeisprecher Florian Nath der Deutschen Presse-Agentur.
Der Polizist sei von einem Notarzt behandelt und mit Sauerstoff und Schmerzmitteln versorgt und ins Krankenhaus gebracht worden. Nath erwähnte auch einen Defibrillator, ein Gerät, das bei Störungen des Herzschlages eingesetzt wird. Weitere Beamte seien verletzt worden. Bei mindestens einem Polizisten seien Kochenbrüche an der Hand festgestellt worden. Mehr als 30 Demonstranten wurden wegen verschiedener Delikte wie Angriffen festgenommen worden, wie der Sprecher sagte.
Aggressive Stimmung und Wasserwerfer
Aggressive Teilnehmer bewarfen Polizisten am Abend am Südstern mit Getränkedosen und anderen Gegenständen und bespritzten sie mit roter Farbe. Die Polizei sprach auch von Flaschenwürfen und einem Steinwurf. Polizisten mit Helmen versuchten, die Menge der Demonstranten zurückzudrängen. Die Polizei hatte auch einen Wasserwerfer aufgefahren, setzte ihn zunächst aber nicht ein.
Etwa Tausend Menschen haben anlässlich des palästinensischen Gedenktags Nakba in Berlin-Kreuzberg demonstriert. Viele von ihnen trugen am Nachmittag am Südstern sogenannte Palästinenser-Tücher, Palästina-Fahnen und weitere entsprechende Symbole.
- Nachrichtenagentur dpa