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Mehr als 3000 Gewalttaten in Berliner U-Bahnhöfen und Trams


Senat legt Zahlen vor
Gewalt in Berliner U-Bahnen nimmt weiter zu

Von dpa
Aktualisiert am 02.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine U-Bahn in Berlin: Seit 2013 hat die Zahl von Gewalttaten im öffentlichen Nahverkehr deutlich zugenommen.Vergrößern des BildesEine U-Bahn in Berlin: Seit 2013 hat die Zahl von Gewalttaten im öffentlichen Nahverkehr deutlich zugenommen. (Quelle: Paul Zinken/dpa-bilder)
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Prügelattacken, Raubüberfälle, Belästigung: In der Berliner U-Bahn kommt es regelmäßig zu gewalttätigen Übergriffen. 2017 stieg die Zahl der Attacken das dritte Jahr in Folge an.

In den U-Bahnen, Bahnhöfen, Bussen und Trams Berlins sind 2017 mehr Gewalttaten registriert worden als in den Jahren zuvor. Die Berliner Verkehrsbetriebe zählten 3310 Schlägereien, Angriffe, Raubüberfälle, Bedrohungen und Sexualdelikte. Das geht aus einer Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hervor. In den Vorjahren waren es zwischen 2868 Delikten im Jahr 2013 und 3061 Delikten im Jahr 2016.

Angriffe in den großen S-Bahnhöfen, die zur Deutschen Bahn gehören, sind in dieser Statistik nicht enthalten. Die Zahlen können sich bis zur Vorlage des offiziellen Sicherheitsberichts der BVG aus statistischen Gründen noch leicht ändern.

Übergriffe meist in der U-Bahn

Die meisten Übergriffe geschahen in U-Bahnen und U-Bahnhöfen – das waren insgesamt 2441. In den Bussen und Straßenbahnen liegen die Zahlen mit 553 beziehungsweise 316 Angriffen deutlich niedriger.

Die Polizei forderte in 5377 Fällen Filme aus den Überwachungskameras der BVG zur Aufklärung von Verbrechen an. Die Größenordnung entspricht ungefähr der in den Jahren zuvor. Nur in 47 Fällen konnte die BVG keine Filme mehr liefern, weil die maximale Frist von 48 Stunden für die Speicherung der Filme schon abgelaufen war.

In 1866 Fällen konnte die Polizei mutmaßliche Täter und Verdächtige zu den Straftaten ermitteln. Dabei ging es aber nicht nur um die Gewaltvorfälle, sondern um alle Formen von Kriminalität, also auch Diebstahl oder Sachbeschädigung.

Videos Ursache für den Fahndungserfolg?

Wie weit Videoaufnahmen die Polizei zu den Tätern führte, geht aus der Antwort auf die Anfrage nicht klar hervor. "Ob die zur Verfügung gestellten Videodaten ursächlich für die Identifizierung eines Tatverdächtigen waren, kann nicht nachvollzogen werden", so der Senat. "Es kann lediglich festgestellt werden, dass im Jahre 2017 686 Tatverdächtige nach Anforderung des Videomaterials erfasst wurden."

Manche Verdächtige seien auch direkt am Tatort festgenommen, andere durch Zeugen identifiziert worden. Zudem fordere die Polizei Videofilme auch dann an, wenn sie den Täter schon kenne, um Beweise für das Gerichtsverfahren zu sichern, so der Senat.

Verwendete Quellen
  • dpa
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