Nach mutmaßlichem Mord Kanadier soll in Peru gelyncht worden sein

Nach einem mutmaßlichen Mord an einer indigenen Anführerin in Peru ist ein Kanadier wohl gelyncht worden. Zuvor kursierten in sozialen Netzwerken Videos, die die Misshandlung des Opfers zeigen sollen.
Die Generalstaatsanwaltschaft in Peru bestätigte, dass es zwischen den Todesfällen der Einheimischen und des Kanadiers einen Zusammenhang gebe und kündigte eine neue Untersuchung an. Laut Polizei wurde die Leiche des Kanadiers in einem Sack nahe dem südperuanischen Ort Yarinacocha an der Grenze zu Brasilien gefunden.
Zuvor waren im Internet Videos zu finden, die zeigen sollen, wie ein Mann von einer Gruppe mit einem Seil misshandelt wird. Bei dem Opfer soll es sich Berichten zufolge um den Kanadier handeln.
Am Donnerstag war eine 81-Jährige, die als energische Verteidigerin des kulturellen Erbes ihrer Gemeinde galt, erschossen in ihrem Haus gefunden worden. Laut Berichten verdächtigten Mitglieder der Gemeinde den Kanadier der Bluttat. Die Untersuchung soll nun die Hintergründe der beiden Vorfälle klären.
Die kanadische Regierung teilte mit, es sei ihnen "bekannt, dass ein Kanadier bei einem Vorfall getötet wurde", der im Zusammenhang mit dem Tod der 81-Jährigen steht.
- dpa