Ermittlungen in München Hilfspfleger soll sechs Menschen mit Insulin getötet haben

Die Münchner Staatsanwalt ermittelt gegen einen Hilfspfleger, der Anfang des Jahres festgenommen wurde. Ihm wird Mord und versuchter Mord in mehreren Fällen vorgeworfen.
Ein Hilfspfleger soll an verschiedenen Orten in Deutschland sechs alte Männer und Frauen ermordet haben. Dies ergaben die Ermittlungen gegen den 36 Jahre alten Polen, der seit Februar in Untersuchungshaft sitzt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in München mitteilten.
Der Mann habe seinen Opfern tödliche Dosen von Insulin verabreicht. Drei Morde soll er in Bayern, außerdem je einen in Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Niedersachsen begangen haben.
Tod eines 87-Jährigen brachte Ermittler auf die Spur
Die Ermittler werfen dem Mann auch drei versuchte Morde sowie drei Fälle von gefährlicher Körperverletzung vor. Zudem soll er etliche Klienten bestohlen haben.
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Anfang des Jahres war er unter Verdacht geraten, einen 87-Jährigen in Ottobrunn bei München mit Insulin getötet zu haben. Daraufhin wurde auch an seinen vorigen Einsatzorten nachgeforscht.
- dpa