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"Spiegel"-Reporter hat Texte erfunden

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 19.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Das "Spiegel"-Verlagsgebäude in Hamburg: Der "Spiegel"-Reporter Claas Relotius hat Artikel manipuliert und sich manche komplett ausgedacht.
Das "Spiegel"-Verlagsgebäude in Hamburg: Der "Spiegel"-Reporter Claas Relotius hat Artikel manipuliert und sich manche komplett ausgedacht. (Quelle: CHROMORANGE/imago-images-bilder)
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Er wurde als exzellenter Reporter gefeiert - nun macht "Der Spiegel" öffentlich: Claas Relotius hat zahlreiche Stories frisiert und teils komplett erfunden. Die Chefredaktion spricht von einem "Schock".

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat einen umfangreichen Betrugsfall im eigenen Haus offen gelegt. Der Redakteur und Reporter Claas Relotius habe in "großem Umfang seine eigenen Geschichten gefälscht und Protagonisten erfunden", heißt es in einer auf "Spiegel Online" veröffentlichten Rekonstruktion der Ereignisse. Aufgeflogen sei der Fall, weil ein anderer Reporter bei einer gemeinsamen Recherche mit Relotius skeptisch geworden sei und nachgeforscht habe.

Relotius hat die Vorwürfe laut "Spiegel" inzwischen eingeräumt. Er habe sein Büro ausgeräumt und seinen Vertrag gekündigt. Relotius schrieb zunächst als freier Mitarbeiter für den "Spiegel", seit anderthalb Jahren war er als Redakteur fest angestellt. Von ihm sind dem "Spiegel" zufolge seit 2011 knapp 60 Texte im Heft und bei "Spiegel Online" erschienen. Mit seinen Reportagen gewann er viele Journalistenpreise.

Vor seiner Zeit als fest angestellter Redakteur beim "Spiegel" schrieb er auch für "Cicero", "Neue Zürcher Zeitung am Sonntag", "Financial Times Deutschland", "taz", "Welt", "SZ-Magazin", "Weltwoche", "Zeit online", "Zeit Wissen", "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" und die Nachrichtenagentur dpa.

Erster Verdacht im November

Erste Verdachtsmomente hatte es laut "Spiegel" nach einem im November 2018 veröffentlichten Text gegeben. Relotius habe in mehreren Fällen eingeräumt, Geschichten erfunden oder Fakten verzerrt zu haben. Seinen eigenen Angaben zufolge sind mindestens 14 Geschichten betroffen und zumindest in Teilen gefälscht.

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Nachdem er die Vorwürfe anfangs leugnete, habe Relotius eingeräumt, dass er viele Passagen nicht nur in dem einen Text aus dem November, sondern auch in anderen erfunden habe. Menschen, die er in seinen Geschichten zitierte, sei er nie begegnet.

Die Chefredaktion des "Spiegel" spricht von einem "Schock" und einem "Tiefpunkt in der 70-jährigen Geschichte des ‘Spiegel‘". Sie will nun eine Kommission aus internen und externen Experten einsetzen, die den Hinweisen auf Fälschungen in Relotius' Texten nachgehen sollen. Die Ergebnisse sollen öffentlich dokumentiert werden, "um die Vorgänge aufzuklären und um Wiederholungsfälle zu vermeiden". "Ausschließen lassen sie sich, auch bei bestem Willen, nicht."

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