250.000 Euro unter Autositz Bargeld-Schmuggler muss ein Viertel als Strafe zahlen

Auf der A2 bei Garbsen, Hannover, wurden bei einer Routinekontrolle 250.000 Euro entdeckt. Das Geld befand sich unter dem Rücksitz eines Mazda.
Bei einer Routinekontrolle auf der Raststätte Garbsen-Süd an der Autobahn 2 haben Zollbeamte aus Hannover eine Viertelmillion Euro gefunden. Ein Mann hatte diese unter dem Rücksitz seines Mazda versteckt. Er hatte erst versucht das Bargeld zu verschweigen, dann begründete er den Transport mit fragwürdigen Argumenten.
Der 40-Jährige hat offenbar versucht, das Geld durch Deutschland zu schmuggeln. Wie der Zoll am Dienstag mitteilte, entdeckten Beamte das Geld bereits in der Nacht zum 15. Februar im Rahmen einer Routinekontrolle bei Garbsen an der A2.
Er hatte mit seinem Mazda offenbar einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, er kam aus den Niederlanden und wollte nach Berlin. Auf Nachfrage der Zöllner verneinte der gebürtige Syrer, Waren oder unangemeldetes Bargeld bei sich zu haben.
25 Prozent der Viertelmillion als Geldbuße
"Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs entdeckten die Beamten in einem bauartbedingten Hohlraum unter der Rücksitzbank einen Plastiksack", sagt Hans-Werner Vischer, Sprecher des Hauptzollamtes Hannover. In der Tüte waren 250.000 Euro in 20er- und 50er-Scheinen zu sehen.
"Der 40-Jährige teilte nun mit, dass er in Berlin 200 bis 300 Fahrzeuge für den Export nach Libyen erwerben wolle", sagt Vischer. Allerdings konnte der in den Niederlanden lebende Mann sein Vorhaben nicht weiter konkretisieren.
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Das Zollfahndungsamt Hannover ermittelt nun wegen "vorsätzlicher Nichtanzeige von mitgeführtem Bargeld" gegen den 40-Jährigen. 25 Prozent der Viertelmillion – 65.625 Euro – wurden für die zu erwartende Geldbuße erhoben, den Rest des Geldes stellten die Beamten sicher. Der 40-Jährige konnte zudem seine Fahrt Richtung Berlin fortsetzen.
- Hannoversche Allgemeine