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Tod der 14-jährigen Susanna: Angeklagter Ali B. besucht den Ort des Mordes


Tod der 14-jährigen Susanna
Angeklagter Ali B. besucht den Ort des Mordes

Von t-online, afp, dpa, iger

27.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Hessen, Wiesbaden: Begleitet von zwei maskierten Polizeibeamten wird der wegen Mordes an der 14-jährigens Susanna angeklagte Ali B. entlang einer Eisenbahnstrecke bei Erbenheim geführt.Vergrößern des BildesHessen, Wiesbaden: Begleitet von zwei maskierten Polizeibeamten wird der wegen Mordes an der 14-jährigens Susanna angeklagte Ali B. entlang einer Eisenbahnstrecke bei Erbenheim geführt. (Quelle: Boris Roessler/dpa)
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Ali B. wird vorgeworfen, die 14-jährige Susanna F. vergewaltigt und ermordet zu haben. Den Mord hat er gestanden. Nun begutachtete die Strafkammer des Gerichts mit ihm die Tatorte.

Im Prozess um die Vergewaltigung und den Mord an der 14-jährigen Susanna F. aus Mainz hat die zweite Strafkammer des Landgerichts Wiesbaden die Tatorte und den Fundort der Leiche begutachtet. Rund 30 Prozessbeteiligte sahen sich im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim die Orte in der Nähe von Bahngleisen und einer Autobahn an.

Der Ortstermin fand unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Der Angeklagte 22-jährige Ali B. ist teilweise geständig und war in Handschellen vor Ort. Susannas Mutter blieb dem Termin fern.


Angeführt von Richter Jürgen Bonk besah die Gruppe mit Ali B. zunächst den Ort, an dem Susanna vergewaltigt worden sein soll. Nach rund 20 Metern verschwand die Gruppe im Dickicht. Die Bahnstrecke wurde für den Termin nicht gesperrt. Eine Regionalbahn fuhr unmittelbar an den am Gleis positionierten Polizeibeamten vorbei, die mit Hunden die Strecke abliefen.

Susannas Familie hat ein mulmiges Gefühl

Anschließend führte der von Spezialkräften festgehaltene 22-Jährige unter einer Fußgängerbrücke hindurch zum zweiten Tatort. Dort, auf der anderen Seite der Gleise, soll der irakische Flüchtling Susanna ermordet und vergraben haben. Mit auf dem Rücken gefesselten Händen versuchte B. zu zeigen, wo er in der Tatnacht mit Susanna entlang ging. Die Gruppe kletterte daraufhin in eine nicht einsehbare Böschung.

Bei Susannas Familie und Bekannten sorgte der Ortstermin für mulmige Gefühle. "Ich habe selbst Kinder. Ich kann mir vorstellen, wie sich Susannas Mutter fühlt", sagt eine Freundin der Familie der Nachrichtenagentur AFP. Die Staatsanwaltschaft wollte sich vor Ort nicht äußern.

Ali B. hat weitere Verfahren

B. wird vor dem Wiesbadener Landgericht vorgeworfen, Susanna im Mai vergangenen Jahres vergewaltigt und ermordet zu haben. Die Leiche des Mädchens wurde am 6. Juni in einem Erdloch neben der Bahnstrecke in der Nähe des Wiesbadener Stadtteils Erbenheim gefunden. Ali B. hatte vor Gericht gestanden, Susanna in der Nacht zum 23. Mai getötet zu haben. Den Vorwurf der Vergewaltigung wies er zurück. Ihm wird zudem schwerer Raub vorgeworfen.


Ali B. ist in einem weiteren Verfahren wegen der Vergewaltigung einer Elfjährigen angeklagt. Dieser Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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