Mordfall in Mainz Susanna hatte laut Zeugen Angst vor Ali B.

Aussagen aus dem Bekanntenkreis der ermordeten Susanna aus Mainz bringen neues Licht in den Fall. Ihnen zufolge hatte Ali B. Susanna bereits zuvor unter Drogeneinfluss gegen ihren Willen angefasst.
Die gewaltsam ums Leben gekommene Schülerin Susanna aus Mainz hatte nach Zeugenaussagen Angst vor dem wegen Mordes angeklagten Ali B. Die 14-Jährige sei von ihm auch angefasst worden, obwohl sie dies nicht gewollt habe, berichteten mehrere Zeuginnen vor dem Landgericht Wiesbaden. Ali B. sei dabei betrunken gewesen und habe unter Drogeneinfluss gestanden, sagte eines der Mädchen.
Die Zeuginnen erzählten, Susanna sei unglücklich in den jüngeren Bruder von Ali B. verliebt gewesen. Dieser habe in ihr eher eine Schwester als eine Freundin gesehen. Die vier Mädchen aus Wiesbaden gehören zum Bekanntenkreis des Opfers.
Den Mord hat Ali B. gestanden
Der irakische Flüchtling Ali B. soll Susanna aus Mainz im Mai 2018 in Wiesbaden vergewaltigt und ermordet haben. Zum Prozessauftakt hatte er gestanden, dass Mädchen getötet zu haben. Die Vergewaltigung bestreitet er.
- Weil Zeuge Angst hat: Richter schickt Ali B. aus dem Saal
- Tod der 14-jährigen Susanna: Ali B. besucht den Ort des Mordes
- Vorwurf in fünf Fällen: 19-Jähriger soll Kinder vergewaltigt haben
Um den jugendlichen Zeugen die Angst vor einer Aussage vor Gericht zu nehmen, hatte sich der Vorsitzende Richter Jürgen Bonk zuvor mit ihnen bei einem Kennenlerntermin getroffen.
- Nachrichtenagentur dpa