Tod eines Achtjährigen Bahnsteigmord in Frankfurt – Verdächtiger hatte keine Drogen im Blut

Der Fall löste bundesweit Entsetzen aus: Ein Mann stößt ein kleines Kind vor einen einfahrenden ICE. Der mutmaßliche Täter hatte dabei weder Alkohol noch Drogen im Blut.
Der Mann, der vor rund vier Wochen im Frankfurter Hauptbahnhof einen achtjährigen Jungen und seine Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben soll, stand nicht unter Drogeneinfluss. Auch Alkohol sei bei der Blutuntersuchung des tatverdächtigen Eritreers nicht nachgewiesen worden, sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Unklar sei noch, ob der Mann womöglich zum Tatzeitpunkt Medikamente genommen hatte. Hierzu stünden noch Untersuchungsergebnisse aus.
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Der Achtjährige war bei der Tat ums Leben gekommen, seine Mutter konnte sich im letzten Moment retten. Der Vorfall hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Der Tatverdächtige, der seit 2006 in der Schweiz lebte, ist seitdem wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Ein Sachverständiger soll seine psychische Verfassung überprüfen.
- Nachrichtenagentur dpa