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Hannover: Deutschland weist Clan-Mitglied aus – nach Behandlung im Krankenhaus


Nach Behandlung in Hannover
Deutschland weist Clan-Mitglied aus

Von t-online, dpa, joh

Aktualisiert am 20.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Polizei schützt Patienten in der MHHVergrößern des BildesPolizei schützt Patienten in der MHH (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa)
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Bei den Schüssen am Tempodrom in Berlin-Kreuzberg ist ein Mann getötet worden – vier weitere wurden verletzt. Unter ihnen soll auch der mutmaßliche Täter sein.

Das in Hannover behandelte mutmaßliche Clan-Mitglied soll aus Deutschland ausgewiesen werden. Der Schwerverletzte aus Montenegro sei verpflichtet, die Bundesrepublik sofort zu verlassen, teilte das niedersächsische Innenministerium am Donnerstag mit. Die Stadt Hannover habe dem Mann "auf Bitten und in enger Abstimmung" mit dem Ministerium am Mittwochabend eine entsprechende Verfügung zugestellt. Dabei sei "die sofortige Vollziehbarkeit der Verfügung" angeordnet worden. Vom Anwalt des Mannes gab es hierzu zunächst keine Stellungnahme.

Um den Aufenthalt des Montenegriners, der seit Tagen von zahlreichen Polizisten in der Klinik bewacht wird, hatte es heftigen Streit gegeben. Der Steuerzahlerbund verlangt etwa, die immensen Kosten für den Einsatz dem Privatpatienten beziehungsweise seiner "Clan-Familie" in Rechnung zu stellen.

Verdacht auf Geldwäsche

Auch die Ehefrau des 35-Jährigen, die in einem Hotel in der Nähe wohnt, wurde dem Vernehmen nach bewacht. Abgeordnete in Hannover verlangten Aufklärung von der rot-schwarzen Landesregierung. Selbst vom Verdacht der Geldwäsche war die Rede.

"Der Ausländer ist verpflichtet, das Bundesgebiet umgehend zu verlassen", heißt es nun aus dem Innenministerium. "Die Ausweisungsverfügung wurde notwendig, da von dem Aufenthalt des Patienten in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht." Sollte der Mann nicht freiwillig ausreisen, werde er abgeschoben.

Mann von sieben Kugeln getroffen

An der MHH hatten sich seit Tagen Szenen wie aus einem Kinothriller abgespielt. Der Patient soll in eine blutige Clan-Fehde um Drogengeschäfte verwickelt sein. Am 7. Februar war das mutmaßliche Mafia-Mitglied aus Montenegro eingeflogen, um seine Ende Januar erlittenen Schussverletzungen behandeln zu lassen. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung war der Mann von sieben Kugeln getroffen worden. Seine Behandlung soll er selbst bezahlen.

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