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Viersen: Totes Kita-Kind – Erzieherin hatte ihren vorletzten Arbeitstag


Details aus Ermittlung bekannt
Totes Kita-Kind: Erzieherin kündigte kurz vorher

Von dpa
Aktualisiert am 28.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Zwei Stofftiere und Kerzen liegen vor dem Eingang einer Kindertagesstätte: Vor dem Vorfall gab es keine Beschwerden gegen die Erzieherin.Vergrößern des BildesZwei Stofftiere und Kerzen liegen vor dem Eingang einer Kindertagesstätte: Vor dem Vorfall gab es keine Beschwerden gegen die Erzieherin. (Quelle: Marcel Kusch/dpa-bilder)
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Ein dreijähriges Mädchen stirbt unter noch ungeklärten Umständen. Eine Erzieherin wird als Tatverdächtige verhaftet. Offenbar hatte die 25-Jährige kurz zuvor gekündigt.

Die nordrhein-westfälische Stadt Viersen hat neue Details zu der Erzieherin mitgeteilt, die ein Kindergarten-Mädchen ermordet haben soll: Demnach passierte die mutmaßliche Tat am vorletzten Arbeitstag der Frau in der städtischen Kita "Steinkreis".

Zuvor keine Beschwerden gegen Erzieherin

Gegen die unter Mordverdacht stehende Frau hatte es nach Angaben der Stadt vorher keinerlei Beschwerden gegeben. Die Frau hatte demnach von sich aus am 15. April gekündigt. Das Kind sei dann am vorletzten Arbeitstag der 25-jährigen Frau mit einem Atemstillstand ins Krankenhaus gebracht worden, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Der 22. April sei der letzte Arbeitstag gewesen, bevor die Frau Resturlaub nehmen und am 1. Mai eine neue Arbeitsstelle antreten wollte.

Angeblich wollte die 25-Jährige nach Kenntnis der Stadt wegen der Größe und des Konzepts der Kindertageseinrichtung "Steinkreis" wechseln. Die Erzieherin hatte erst am 1. Januar 2020 dort begonnen.

Dreijährige starb im Krankenhaus

Das Kind sei nach Atemstillstand, Reanimation und weiterer notärztlicher Versorgung vom Rettungsdienst aus der Kita ins Krankenhaus gebracht worden, so die Stadt in ihrer Mitteilung. Die Erzieherin habe laut der ersten Schilderung bei einer routinemäßigen Atemkontrolle während des Mittagsschlafs festgestellt, dass das Kind nicht mehr atme. Daraufhin seien Rettungsdienst und Notarzt alarmiert worden, erklärte die Stadt.

Nachdem deutlich geworden sei, dass das Kind schwerste Schäden erlitten hatte, habe das Jugendamt der Stadt am 27. April ein rechtsmedizinisches Gutachten in Auftrag gegeben. Damit habe geklärt werden sollen, ob sich aus den Verletzungen Rückschlüsse auf die Ursachen ziehen lassen könnten. Weil die Rechtsmediziner eine Gewalteinwirkung nicht ausschließen konnten, schaltete das Krankenhaus die Polizei ein, die bereits mit ihren Ermittlungen begann.

Das Kind starb am 4. Mai. Die Erzieherin wurde am 19. Mai festgenommen worden und sitzt in Untersuchungs-Haft. Die Ermittler wollen am Donnerstag weitere Details bekanntgeben. Bisher hatten Polizei und Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben gemacht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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