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2019: Wieder mehr Gewalttaten in Beziehungen – hohe Dunkelziffer


Hohe Dunkelziffer
2019: Wieder mehr Gewalttaten in Beziehungen

Von dpa
Aktualisiert am 10.11.2020Lesedauer: 1 Min.
Beziehungstat: Ein Mann will eine Frau schlagen. (Symbolbild)Vergrößern des BildesBeziehungstat: Ein Mann will eine Frau schlagen. (Symbolbild) (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)
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Vergewaltigung, Körperverletzung, Mord: In Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr Beziehungstaten begangen. Vor allem Frauen sind betroffen. Die Corona-Pandemie könnte die Lage noch verschärfen.

Die Zahl der gemeldeten Gewalttaten in Partnerschaften oder von Ex-Partnern ist in Deutschland erneut gestiegen. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) stellte am Dienstag in Berlin eine Auswertung des Bundeskriminalamts (BKA) für 2019 vor. Demnach gab es fast 141.792 Fälle, rund 0,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort. Rückschlüsse auf einen Anstieg der Gewalttaten lassen sich aber nur bedingt ziehen, weil die Dunkelziffer hoch ist und mehr bekannte Fälle auch bedeuten können, dass mehr Betroffene zur Polizei gehen.

Zahl der Dunkelziffer liegt deutlich höher

Zu 81 Prozent waren Frauen betroffen. Gut die Hälfte der Opfer lebte den Angaben zufolge zum Tatzeitpunkt mit dem Täter in einem Haushalt. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass die Corona-Pandemie die Lage noch einmal verschärft habe, sagte Giffey – Zahlen für das laufende Jahr sind aber noch nicht Teil der Statistik. Man müsse davon ausgehen, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt als die Zahl der Fälle, von denen die Polizei wisse.

Es geht um Delikte wie Mord und Totschlag, Körperverletzung, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking oder Freiheitsberaubung. Gewalt mitten in der Gesellschaft gehe alle an, sagte BKA-Chef Holger Münch. Seit 2015 gebe es einen kontinuierlichen Trend steigender Zahlen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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