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Protest in Gelsenkirchen: Erste Tatverdächtige identifiziert


Antisemitische Sprechchöre
Protest in Gelsenkirchen: Erste Tatverdächtige identifiziert

Von dpa
19.05.2021Lesedauer: 1 Min.
Synagoge in Gelsenkirchen: Vergangene Woche wurden hier antisemitische Sprechchöre angestimmt.Vergrößern des BildesSynagoge in Gelsenkirchen: Vergangene Woche wurden hier antisemitische Sprechchöre angestimmt. (Quelle: RHR-FOTO/imago-images-bilder)
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Die Bilder schockierten Deutschland: Eine Gruppe stimmte antisemitische Sprechchöre vor einer Synagoge in Gelsenkirchen an. Nun hat die Polizei erste Tatverdächtige identifiziert.

Nach den antisemitischen Ausschreitungen vor einer Synagoge in Gelsenkirchen in der vergangenen Woche hat die Polizei inzwischen fünf Tatverdächtige namentlich identifiziert. Insgesamt seien auf Video-Aufnahmen 16 Tatverdächtige ausgemacht worden, die antisemitische oder anti-israelische Parolen skandiert hätten, berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Davon seien allerdings elf noch unbekannt.

In einem Fall sei bereits Untersuchungshaft angeordnet worden. Bei den ermittelten Tatverdächtigen handele es sich um einen 30-Jährigen mit deutscher Staatsangehörigkeit, einen 27-jährigen Deutsch-Libanesen, einen 24-jährigen Libanesen, einen 20-jährigen Libanesen und eine 22-jährige Syrerin. Ermittelt werde bei den bislang erfassten Fällen wegen des Verdachts der Volksverhetzung, Beleidigung, Widerstands gegen Polizeibeamte sowie Angriffs auf Polizisten und Abhalten nicht genehmigter Veranstaltungen.

Reul erklärt kritisierten Polizeieinsatz

Seit der vergangenen Woche hätten die Polizeibehörden in NRW insgesamt 47 Sachverhalte mit antisemitischem oder anti-israelischem Bezug gemeldet, berichtete Reul. Insgesamt seien 85 Tatverdächtige erfasst und davon 31 von ihnen identifiziert worden.

Am Mittwoch vergangener Woche hatte die Polizei nahe der Gelsenkirchener Synagoge mit wenig Einsatzkräften bis zu 180 Demonstranten gegenübergestanden, die antisemitische Sprechchöre angestimmt hatten.

Die Polizei in Gelsenkirchen habe an dem Morgen einen ersten Hinweis aus den sozialen Medien entnommen, sei aber nicht von einer bevorstehenden größeren Versammlung ausgegangen, sagte Reul. "Die Bewertung war möglicherweise verbesserungsfähig." Die damalige Einschätzung sei aber gewesen: "Da wird nichts passieren." Dieser Einsatz werde nun aufbereitet, kündigte der Innenminister an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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