In Dinslaken Polizei durchsucht Schule nach Waffe – drei Festnahmen

In einer Schule in Nordrhein-Westfalen soll eine Waffe gesichtet worden sein. Die Polizei kann allerdings nichts in dem Gebäude finden. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Nach einem Waffenverdacht hat die Polizei am Mittwoch mit einem Großaufgebot eine Schule in Dinslaken durchsucht. Stunden nach Beginn des Einsatzes teilte die Polizei am Abend mit, es bestehe "keine unmittelbare Gefahr" für Menschen. Die Polizei berichtete von der Festnahme von drei Jugendlichen, von denen einer noch am Abend wieder freigelassen wurde. Die Bereiche um die Schule waren zuvor abgesperrt worden.
Laut Polizei hatte ein Mitarbeiter der Gesamtschule in einem Kellerraum einen Jugendlichen gesehen, "der eine Schusswaffe in der Hand gehalten haben soll". Als der Jugendliche den Mitarbeiter bemerkt habe, sei er geflohen. Gemeldet wurde der Vorfall an der Schule gegen 13.40 Uhr.
"Ermittlungen dauern an"
Am Abend teilte die Polizei mit, dass alle Schüler das Gebäude verlassen und ihren Eltern übergeben wurden. Betroffen waren rund 900 Schüler. Bei der Durchsuchung des Gebäudes konnte keine Waffe gefunden werden.
Die Ermittler hatten zuvor von einer "Gefahrenlage" gesprochen. Gerüchte über einen Amoklauf an der Gesamtschule hatte die Polizei aber zurückgewiesen. Die Ermittlungen würden auch nach der beendeten Durchsuchung weiter andauern.
- Nachrichtenagentur dpa
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