In Kolumbien Schüsse auf Drogenhändler töten auch Touristin

Eine Touristin aus den Niederlanden ist in Kolumbien ums Leben gekommen. Als Männer auf einen Drogenhändler schossen, trafen Kugeln die Frau, die in einem Restaurant saß.
Bei einem tödlichen Angriff auf einen Drogenhändler in Kolumbien ist auch eine niederländische Touristin ums Leben gekommen. Die Frau habe in einem Restaurant in der Stadt Leticia in der Nähe des brasilianischen Drogenhändlers Celso Caldas de Lima gesessen, als dieser von zwei Männern erschossen worden sei, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Vorfall sei die Niederländerin durch Schüsse verletzt worden und später im Krankenhaus gestorben.
Caldas de Lima von Interpol gesucht
Den Angaben zufolge wurden bei dem Vorfall auch zwei Brasilianer verletzt, die zusammen mit Caldas de Lima am Tisch saßen. Caldas de Lima war vor fünf Jahren im Zuge einer Anti-Drogen-Razzia festgenommen worden. Ihm wurde vorgeworfen, Kontakte zwischen dem größten kolumbianischen Drogenkartell, dem Clan del Golfo, und dem brasilianischen Kartell La Familia do Norte hergestellt zu haben.
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Von Interpol wurde Caldas de Lima wegen Drogenhandels, Mordes und Erpressung gesucht. Die kolumbianische Polizei machte keine Angaben dazu, warum Caldas de Lima wieder auf freiem Fuß war.
An der 1.600 Kilometer langen Grenze zwischen Kolumbien und Brasilien sind zahlreiche Drogenbanden aktiv. Kolumbien ist der weltweit größte Produzent von Exporteur von Kokain.
- Nachrichtenagentur AFP