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Charlie Gard: Eltern geben juristischen Kampf um todkrankes Baby auf


Beatmung soll abgeschaltet werden
Eltern geben den Kampf um ihr Baby Charlie auf

dpa, dpa

Aktualisiert am 24.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Charlie Gards Eltern Coonie Yates and Chris Gard vor dem Hohen Gericht in London kurz vor der Anhörung.Vergrößern des BildesCharlie Gards Eltern Coonie Yates and Chris Gard vor dem Hohen Gericht in London kurz vor der Anhörung. (Quelle: Peter Nicholls/Reuters-bilder)
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Die Eltern des schwerkranken Säuglings Charlie Gard haben den juristischen Streit um das Schicksal ihres Kindes aufgegeben. Das sagte der Anwalt der Eltern in London.

Die schlimmsten Befürchtungen von Charlies Eltern Coonie Yates und Chris Gard bezüglich des Gesundheitszustandes ihres Kindes hätten sich bestätigt, sagte der Anwalt Grant Armstrong: "Es ist jetzt zu spät, Charlie zu behandeln."

Charlie leidet an einer seltenen genetischen Erkrankung, in der Fachsprache mitochondriales DNA-Depletionssyndrom (MDDS), wobei insbesondere das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen wird. Das elf Monate alte Kind muss künstlich beatmet und ernährt werden.

1,5 Millionen Euro gesammelt

Charlies britische Ärzte im Londoner Great-Ormond-Street-Krankenhaus hatten sich dafür ausgesprochen, dass der Junge in Würde sterben soll. Seine Eltern wollten ihn dagegen für eine experimentelle Therapie in die USA bringen. Sie hatten dafür bereits rund 1,5 Millionen Euro an Spenden gesammelt, um den Krankentransport und die Behandlung finanzieren zu können.

Der Rechtsstreit durchlief alle Instanzen bis hin zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Bereits Ende Juni sollte Charlies Beatmung eingestellt werden, doch die Eltern erbaten Aufschub, um von ihrem Sohn Abschied zu nehmen.

Sogar Trump äußerte sich dazu

Anfang Juli kündigte das Great-Ormond-Street-Hospital an, den Fall nochmals gerichtlich überprüfen zu lassen. Anlass waren die Zuschriften mehrerer Experten, die angaben, neue Erkenntnisse über die Chancen einer experimentellen Therapie vorlegen zu können.

Der Fall hatte international Schlagzeilen gemacht, sogar Papst Franziskus und US-Präsident Donald Trump hatten sich dazu geäußert. Krankenhäuser in den USA und Italien hatten angeboten, Charlie weiter zu behandeln.

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