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Israel: Eltern frieren Sperma von getötetem Sohn ein – und wollen Enkel


"Er wollte so gerne Vater sein"
Eltern frieren Sperma von getötetem Sohn ein – und wollen Enkel

Von t-online, mk

27.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Amit Ben Yigal mit seinem Vater Baruch: Der 21-Jährige starb vor zwei Jahren bei einem Militäreinsatz im Westjordanland.Vergrößern des BildesAmit Ben Yigal mit seinem Vater Baruch: Der 21-Jährige starb vor zwei Jahren bei einem Militäreinsatz im Westjordanland. (Quelle: Screenshot/Youtube@IDF)
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Der israelische Soldat Amit Ben Yigal starb bei einem Einsatz im Westjordanland. Seine Eltern ließen sein Sperma einfrieren – und kämpfen jetzt für ein neues Gesetz.

"Amit war mein einziger Sohn und ein Held", sagt Baruch Ben Yigal. "Die Terroristen haben mir vielleicht mein Kind genommen, aber sie nehmen mir nicht meine Enkel".

Amit Ben Yigal war Soldat der israelischen Armee und starb Anfang 2020 bei einem Einsatz im Westjordanland. Ein Stein traf ihn am Kopf und verletzte ihn tödlich. Sein Vater ließ der Leiche des 21-Jährigen Sperma entnehmen und einfrieren. Seitdem kämpfen Baruch Ben Yigal und seine Frau darum, Enkelkinder von ihrem toten Sohn zu bekommen.

Baruch Ben Yigal hofft auf eine Gesetzesänderung

Er habe die Kontaktdaten von 182 Frauen in ganz Israel, die gerne Leihmutter für seine Enkel werden wollen, berichtet Baruch Ben Yigal der "Jerusalem Post". Doch bislang verbietet die Gesetzeslage das Vorhaben. Eine Gruppe um den Knesset-Abgeordneten Zvi Hauser will das jetzt ändern. Die Eltern von Amit Ben Yigal seien nicht die ersten, die das Sperma ihres gefallen Sohnes hätten einfrieren lassen. "Das muss aber auf geordnetem Weg geschehen und der Staat hat das zu klären", so Hauser.

"Wir sagen den Menschen, dass sie sich in die Kugeln des Feindes zu werfen haben", sagt der Parlamentarier. "Aber wir müssen denen, die ihre Leben riskieren, auch etwas zurückgeben." Es würden noch viel mehr Eltern so machen wie die von Amit Ben Yigal, wenn sie von der Möglichkeit wüssten, so Hauser. Einen entsprechenden Gesetzesvorschlag will er bald einbringen.

Baruch Ben Yigal findet Trost in dieser Aussicht, den Kinderwunsch seines Sohnes zu erfüllen. "Er wollte so gerne Vater sein. Und dieses Kind wird wissen, wer sein Vater war und in eine liebende Familie hineingeboren."

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