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10.000 Nerzen auf dem Weg nach Dänemark – es droht wieder der Tod


Nach Massenkeulung wegen Corona
10.000 Nerze auf dem Weg nach Dänemark – es droht wieder der Tod

Von dpa
Aktualisiert am 12.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Nerze in Dänemark (Archivbild): Mehr als 13 Millionen Tiere wurden während der Pandemie getötet.Vergrößern des BildesNerze in Dänemark (Archivbild): Mehr als 13 Millionen Tiere wurden während der Pandemie getötet. (Quelle: Henning Bagger/imago images)
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Aus Angst vor einer möglichen Corona-Mutation tötete Dänemark alle Nerze im Land. Nun soll eine neue Zucht gestartet werden – doch es gibt Probleme.

Gut zwei Jahre nach der Massenkeulung aller Nerze in Dänemark sind die ersten Tiere zum Aufbau einer neuen Zucht auf dem Weg in das EU-Land. Es handele sich um 10.000 Tiere aus isländischen Nerzfarmen, berichtete der Sender DR am Montag. Die Nerzzucht zur Pelzproduktion ist in Dänemark vom 1. Januar an wieder erlaubt.

Regierungschefin Mette Frederiksen hatte im November 2020 verkündet, dass alle Nerze in Dänemark – rund 13,5 Millionen Tiere – getötet werden sollen. Begründet wurde der radikale Schritt damit, dass das Coronavirus in den Tieren mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe. Hier lesen Sie mehr dazu.

Später hatte sich herausgestellt, dass dafür die Rechtsgrundlage gefehlt hatte. Eine unabhängige Kommission hatte in einem Bericht deshalb die Ministerpräsidentin und Teile ihrer Regierung kritisiert.

86 Euro pro Tier für Untersuchung

Weil seit der Parlamentswahl am 5. Oktober immer noch keine Regierung gebildet ist, droht der Nerzzucht schon vor dem Neustart ein Rückschlag, wie DR weiter berichtete. Die Lebensmittel- und Veterinärbehörde habe noch nicht Stellung genommen, wer die vorgeschriebene kostspielige Untersuchung der Nerze auf Corona und eine weitere Viruserkrankung in Höhe von rund 86 Euro je Tier bezahlen muss. Die Behörde verweise darauf, dass der zuständige Ministerposten derzeit unbesetzt sei.

Die isländischen Nerze sollen am 4. Januar per Schiff in Dänemark eintreffen. Wenn bis dahin keine Lösung gefunden wird, müssten die Tiere womöglich eingeschläfert werden, hieß es vom Branchenverband Danske Mink.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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