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Baden-Württemberg: Luchs Finja lebt sich gut ein


Expertin: Ihr geht es gut
Luchs Finja erkundet neuen Lebensraum

Von dpa, lma

25.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Luchskatze Finja bei ihrer AuswilderungVergrößern des BildesLuchskatze Finja bei ihrer Auswilderung (Quelle: FVA, M. Strein/ Land Baden-Wuerttemberg)
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Das in Gefangenschaft geborene Luchsweibchen Finja zeigt sich nach seiner Auswilderung im Nordschwarzwald wohl und aktiv. Wird eine neue Population in Baden-Württemberg etabliert?

Drei Monate nachdem ein Luchsweibchen namens Finja im Nordschwarzwald ausgewildert wurde, scheint sie sich gut einzuleben. Dies berichtete Peter Hauk (CDU), der Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg, am Montag in Stuttgart.

Finja begann den Nordschwarzwald zu erkunden und dort ihr eigenes Territorium zu etablieren. "Finja hat sich gut eingelebt", sagte Hauk, "Das ist eine gute Nachricht, denn damit ist der Grundstein für eine dauerhafte und gesunde Luchspopulation in Baden-Württemberg gelegt."

Hoffnung auf Nachwuchs noch unbestätigt

Obwohl dies eine erfreuliche Nachricht ist, sind Minister Hauk und Wildtierexperten noch nicht bereit, einen Erfolg zu verkünden. Ein Sprecher des Ministeriums betonte: "Anzeichen hierfür gibt es momentan noch nicht". Der Paarungszeitraum für Luchse erstreckt sich von Februar bis April. Trächtige Luchskatzen suchen sich nach einer Tragezeit von etwa 70 Tagen einen geschützten Ort zur Geburt ihrer Jungen.

Nun hoffen die Expertinnen, dass sich der Luchs "Toni", dessen Territorium ebenfalls im Nordschwarzwald liegt, mit Finja paart. Eva Klebelsberg, die Leiterin des FVA-Wildtierinstituts äußerte ihre Erwartungen: "Wir sind unglaublich gespannt, ob sich ein Indiz findet, dass Finja und Toni sich getroffen haben". Sie bestätigte zudem, dass es Finja gut gehe und sie vor allem Rehe jage – passend zum Verhalten wilder Luchse.

Die Geschichte des Luchses in Europa

Der Luchs war als größte wilde Katzenart vor über 200 Jahren weit verbreitet in Europa. Leider führten gezielte Verfolgungen und Verluste von Lebensräumen dazu, dass die Tiere aus den Wäldern verschwanden. In den nächsten vier Jahren sollen bis zu zehn weibliche Luchse im Schwarzwald ausgesetzt werden.

Projekte zur Wiederansiedlung waren laut Ministeriumsinformationen bereits im Schweizer Jura, Pfälzer Wald und in den Vogesen erfolgreich. Man hofft, dass sich die Tiere aus diesen Gebieten, mit denen des Schwarzwalds verbinden werden. Finja ist mit einem Sender ausgestattet, der täglich ihren Standort sendet.

In Baden-Württemberg leben derzeit mindestens zwei bis fünf männliche Luchse (Kuder), darunter Toni im Nord- und Wilhelm im Südschwarzwald. Drei weitere Luchse könnten noch vorhanden sein, auch wenn von ihnen längere Zeit kein Lebenszeichen mehr nachgewiesen wurde. Ein weiterer wurde leider auf der Autobahn A8 überfahren.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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