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England: Polizei rammt Kuh mehrmals mit Auto


Empörung in England
Polizisten rammen Kuh zweimal mit Einsatzwagen

Von dpa, tos

16.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizisten fahren eine Kuh in London an: Das Video des Vorfalls sorgt in Großbritannien für Kritik.Vergrößern des BildesPolizisten fahren eine Kuh in London an: Das Video des Vorfalls sorgt in Großbritannien für Kritik. (Quelle: Screenshot)

Welche Mittel sind erlaubt, um ein entlaufenes Tier zu stoppen? In England ist darüber eine Diskussion entbrannt, nachdem Polizisten rüde gegen eine Kuh vorgegangen waren.

Die Empörung im Vereinigten Königreich ist groß. Schuld daran ist ein Video, das zeigt, wie Polizisten in der Nähe von London zweimal mit ihrem Einsatzwagen eine entlaufene Kuh rammen. Die Besitzer des zehn Monate alten Kalbs namens Beau Lucy fordern die Entlassung der verantwortlichen Polizisten. "Es sah aus, als wollten sie sie töten", äußerte sich die Partnerin des Landwirts bei Sky News in Staines-upon-Thames.

Auf dem Video ist zu sehen, wie das Polizeiauto die rund 200 Kilogramm schwere Kuh in einer Wohngegend heftig anfährt. Das Tier wird mehrere Meter über die Straße geschleudert, steht wieder auf und läuft weiter. Das Auto kollidiert erneut mit der Kuh, welche danach unter dem Wagen eingeklemmt liegen bleibt. Glücklicherweise erlitt Beau Lucy nach Angaben der Besitzer keine schweren Verletzungen.

Tierschützer sind entsetzt

Auch hochrangige Politiker und Tierschutzorganisationen zeigen sich entsetzt über das Vorgehen der Polizei: James Cleverly, britischer Innenminister, fordert eine "umfassende, dringende Erklärung". Er nannte das Vorgehen der Beamten "unnötig hart". Die Tierschutzvereinigung RSPCA bezeichnete die Aufnahmen gar als "verstörend und beunruhigend". Der bekannte Tierschutzaktivist Chris Packham zeigte seine Empörung auf seiner X-Seite mit den Worten: "Was für ein Monster rammt ein Kalb?"

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Die betroffene Polizei verteidigte sich mit der Aussage, dass die Kuh am Freitagabend durch mehrere Straßen gelaufen sei. Es seien Berichte eingegangen, dass ein Auto beschädigt wurde und das Tier auf Menschen zugerannt sei. Nachdem über Stunden hinweg alle Versuche, das Tier einzufangen, gescheitert seien, habe man sich aus Sorge um die öffentliche Sicherheit dazu entschlossen, die Flucht des Tiers mit dem Polizeiauto zu beenden.

Bezüglich des Zustandes von Beau Lucy äußerte sich ihre Besitzerin besorgt: "Ich weiß nicht, ob sie überleben wird", sagte sie. "Sie könnte an dem Schock sterben, aber hoffentlich wird sie überleben." Das Kalb konnte von ihrem Weideplatz durch einen Fluss entkommen und hat sich laut den Besitzern seit der Rückkehr auf den Bauernhof wieder beruhigt und frisst normal.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • X-Profil von UB1UB2 West London
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