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Frankreich: Orcas verkümmern in verlassenem Marinepark


Tierschützer zeigen traurige Bilder
Orcas verkümmern in verlassenem Marinepark

Von t-online, mtt

16.05.2025 - 16:16 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Orcas Wikie und Keijo sind Mutter und Sohn: Sie lebt seit 23 Jahren in Gefangenschaft, er seit elf Jahren.Vergrößern des Bildes
Die Orcas Wikie und Keijo sind Mutter und Sohn: Sie lebt seit 23 Jahren in Gefangenschaft, er seit elf Jahren. (Quelle: instagram.com/wearetidebreakers)
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Anfang des Jahres hat Europas größter Meereszoo dichtgemacht. Aber zwei Orcas sind dort weiterhin gefangen – andere Meeressäuger auf der ganzen Welt teilen ihr Schicksal.

Das Marineland in Antibes bei Cannes ist seit dem 5. Januar zu, ein neues Gesetz in Frankreich verbietet Meeresparks die Zucht und Aufnahme von Walen. Doch ein Problem bleibt: Die im Marineland gehaltenen Tiere leben noch immer in den alten Becken.

Jetzt hat die Tierschutzorganisation "Tide Breakers" aktuelle Drohnenaufnahmen veröffentlicht. Sie zeigen zwei Orcas, die in der allmählich verrottenden Anlage vegetieren. Träge schwimmen sie durch ihre kleinen Becken, nebenan geht es zwölf Delfinen in einem völlig mit Algen überzogenen Aquarium nicht besser.

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Die Tierschützer sprechen von einem Notfall. "Die Zeit läuft ab", warnen sie. Im geschlossenen Park würden die hochintelligenten Orcas zwar noch gefüttert, viel mehr passiere aber nicht mehr. Es bestehe daher "ein erhebliches Risiko für ihre Gesundheit und Sicherheit".

Umsiedlungsversuche gescheitert: Schwertwale in Gefahr

Bisherige Versuche, die Schwertwale umzusiedeln, schlugen fehl. Einfach ausgewildert werden können sie nicht. Das würden die an ein Leben in Gefangenschaft gewohnten Tiere Experten zufolge nicht überleben. Beide wurden schon im Zoo geboren.

Bei den Orcas handelt es sich um das 23 Jahre alte Weibchen Wikie und ihren elfjährigen Sohn Keijo. Es sind die beiden letzten in Frankreich gefangenen Orcas. In anderen Ländern leben Artgenossen unter ähnlich miserablen Bedingungen. Unter anderem erregten Aufnahmen des Schwertwals Kshamenk in Argentinien die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit: Die Bilder zeigen, wie der Meeressäuger in einem winzigen Betonbecken praktisch regungslos liegt. Er lebt seit 1992 in Gefangenschaft.

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Laut der Tierschutzorganisation "Whale and Dolphin Conservation" wurden seit 1961 mindestens 166 Orcas in freier Wildbahn gefangen. Aber seit der Dokumentation "Blackfish", die die Realität eines Orca-Lebens in Gefangenschaft zeigt, sinke die Akzeptanz für Delfinarien. Mittlerweile sei immer mehr Menschen bewusst, dass Delfinarien alles andere als eine heile Welt seien. In den vergangenen seien immer mehr Vorfälle ans Licht gekommen. Die Organisation "Whale and Dolphin Conservation" spricht von "dokumentierten 'Unfälle', Erkrankungen, Fehlgeburten und frühzeitigen Todesfällen, die zeigen, dass Delfinarien nichts anderes als grausame Zirkusse sind".

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