Drama im Magdeburger Zoo Tiger-Mama tötet eigenes Baby: War es ein Unfall?

Tragischer Vorfall im Magdeburger Zoo: Eine Tigerin legt eine Ruhepause ein – für eines der Jungen das mutmaßliche Todesurteil.
Im Zoo Magdeburg ist eines der fünf neugeborenen sibirischen Tigerbabys gestorben. Das teilte der Zoo am Donnerstag mit. Offenbar hatte sich das Muttertier versehentlich auf das Jungtier gelegt und es mit seinem Gewicht erdrückt. Eine Untersuchung soll die genaue Todesursache klären.
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Die sibirische Tigerin Stormi hatte Ende Mai erstmals Nachwuchs bekommen – insgesamt fünf Jungtiere. Die Geburt galt als Besonderheit, da solch große Würfe bei Tigern selten sind. Nach Angaben des Zoos passierte das Unglück vermutlich während einer Ruhephase: Die unerfahrene Tigerin könnte das Jungtier aus Versehen erdrückt haben.
Sibirische Tiger sind vom Aussterben bedroht
Die verbliebenen vier Tigerbabys sind wohlauf. Inzwischen haben sie die Augen geöffnet und trinken regelmäßig bei ihrer Mutter. Noch befinden sich die Tiere im geschützten Bereich des Tigerhauses. Erst später dürfen sie zum ersten Mal ins Außengehege.
Die Aufzucht mehrerer Jungtiere ist gerade für unerfahrene Muttertiere eine Herausforderung. Dennoch entwickelt sich der Nachwuchs nach Einschätzung des Zoos gut. Sibirische Tiger – auch Amurtiger genannt – gelten als größte Katzenart der Welt und sind vom Aussterben bedroht. In freier Wildbahn leben nach Schätzungen nur noch etwa 5.600 Tiere.
- Nachrichtenagentur dpa
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