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Ochse gegen Kamel: Ungewöhnliches Rennen bei Burschen-Fest


Ochse gegen Kamel
Ungewöhnliches Rennen bei Burschen-Fest

Von dpa
Aktualisiert am 10.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Lena auf Kamel Khalif (m.) führt bei einem Wettrennen von Ochsen gegen Kamele das Feld an: Das Rennen ist der Höhepunkt des Feier zum 125. Jubiläum des Burschenvereins "Fröhlich Frisch auf Taufkirchen."Vergrößern des BildesLena auf Kamel Khalif (m.) führt bei einem Wettrennen von Ochsen gegen Kamele das Feld an: Das Rennen ist der Höhepunkt des Feier zum 125. Jubiläum des Burschenvereins "Fröhlich Frisch auf Taufkirchen." (Quelle: Matthias Balk/dpa-bilder)
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Kamal und Khalif gegen Maxl und Franz-Josef: Vier Kamele und acht Ochsen sind am Donnerstag mit extra trainierten Reitern zu einem ungewöhnlichen Wettlauf in Taufkirchen angetreten.

Das Rennen der mehrere Hundert Kilo schweren Kolosse war Höhepunkt der Feier zum 125. Jubiläum des Burschenvereins "Fröhlich Frisch auf Taufkirchen". Erstmals aber sind Kamele mit an den Start gegangen – weil nicht genug Ochsen aufgetrieben werden konnten.

Man habe zunächst über Hunde nachgedacht, aber: zu klein. Pferde: zu schnell: Strauße – keine zu bekommen. Fündig wurden die Taufkirchner bei einem Kamelhof, der Kameltouren durchs Mangfalltal veranstaltet. Der Betreiber sei gleich begeistert gewesen, berichtete der zweite Vorstand Julius Ammereller.

Tierschützer kritisieren Rennen

Tierschützer der Organisation Peta hatten protestiert und die Verantwortlichen von Gemeinde und Landratsamt zum Verbot des Rennens aufgerufen. Es fand unter behördlicher Aufsicht statt. Das Veterinäramt war laut Burschenverein eingeschaltet, ein Tierarzt in Rufbereitschaft. Das Tierwohl habe an oberster Stelle gestanden, betonte Ammereller. Die Ochsen bekamen ein eigenes Zelt zum Schutz vor der Sonne – und genug zum Fressen und Trinken.

Ochsenrennen gibt es in Bayern bei Festen immer wieder. Ein großes Spektakel mit Tausenden Zuschauern findet etwa alle vier Jahre im oberbayerischen Haunshofen statt. "Solche Tierrennen gibt es überall dort, wo es ländliche Bevölkerung mit Tieren gibt", sagt Göttler. In Spanien etwa sei daraus der Stierkampf hervorgegangen.

Ochsen anstatt Stieren

Ein Stier komme aber für ein Rennen weniger in Frage – weil diese Tiere zu wild sind. Zudem habe es in den Dörfern Bayerns oft nur einen einzigen Stier gegeben, zu Zuchtzwecken, sagte Göttler. Ochsen hingegen seien für die Bauern als Zugtiere die Alternative zu Pferden gewesen, zudem gaben sie gutes Fleisch. Deshalb wurden sie bei Festen auch ins Rennen geschickt. Ein Ochse – allerdings keines der Wettkampf-Tiere – landete zu den Feierlichkeiten in Taufkirchen auf dem Grill.

Verwendete Quellen
  • dpa
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