Erste Überschwemmungen Hier ist die Hochwassergefahr am größten
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.In Österreich, Tschechien und Polen gibt es bereits heftige Überschwemmungen. Auch in Teilen Deutschlands besteht extreme Hochwassergefahr.
Im Südosten Deutschlands fallen seit Tagen erhebliche Niederschläge. Die Pegelstände vieler Flüsse steigen rasant. Der Inn ist bereits über die Ufer getreten.
Nach einer kurzen Regenpause am Sonntagmorgen zieht von Osten her eine neue Regenfront übers Land. Dort, wo es viel regnet, sind Sturzfluten möglich. Im Süden Bayerns sowie Teilen Sachsens gilt nach wie die Unwetterwarnstufe 3 des Deutschen Wetterdienstes. Das bedeutet, dass durch das Unwetter Schäden entstehen können und Menschen abgeraten wird, sich draußen aufzuhalten.
- Unwetter: Gilt für Ihre Region eine Warnung?
- Temperaturen: Wie warm oder kalt wird es bei Ihnen?
- Niederschlagsradar: Die Prognose für Ihre Region
Grund für die Extremwetterlage ist ein sogenanntes Vb-Tief. Darunter versteht man ein Tiefdruckgebiet, das üblicherweise von der Adria über Österreich, Ungarn und Tschechien Richtung Polen zieht und dort zu enormen Niederschlägen führt.
Videotranskript lesen
Dauerregen, Sturmböen und Überschwemmungen: Die Unwettergefahr ist weiterhin groß.
In Tschechien, Polen und Österreich gibt es bereits Hochwasser. Auch in Deutschland sind die ersten Flüsse über die Ufer getreten.
Am Morgen bleibt es zwar in weiten Teilen des Landes trocken – im Laufe des Tages zieht von Osten her jedoch eine neue Regenfront übers Land.
Im Südosten bleibt die Lage angespannt. Hier gilt nach wie vor die Unwetterwarnstufe 3. Das bedeutet: Durch das Unwetter können Schäden entstehen. Menschen wird abgeraten, sich im Freien aufzuhalten.
In den Alpen, im Alpenvorland, im Bayerischen Wald sowie im Vogtland bis in den Osten Sachsens ist weiterhin mit Dauerregen zu rechnen.
Im Bergland können kleine Bäche über die Ufer treten,, nachgelagert auch die großen Flüsse. Dort, wo es viel regnet, sind Sturzfluten möglich.
Im Erzgebirge, im Bayerischen Wald und in den Alpen werden Sturmböen erwartet, die im Tagesverlauf abschwächen.
Dabei bleibt es mild. Die Temperaturen liegen überall im zweistelligen Bereich.
Am Alpenrand sind es 10 Grad. An der Nordsee sind bis zu 19 Grad möglich.
In der Nacht zum Montag kühlt es deutlich ab.
Im Allgäu sinken die Temperaturen auf 4 Grad. Im Norden und in der Mitte des Landes bleiben es 11 bis 14 Grad.
Am Montag wird es in der Nordhälfte etwas wärmer. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 18 Grad im Rheinland und 22 Grad in der Lausitz.
In den kommenden Tagen sind teilweise wieder Temperaturen bis zu 25 Grad möglich.
Dabei bleibt es größtenteils bewölkt.
Im Osten werden erneut starke Niederschläge und vereinzelte Gewitter erwartet.
Am Nachmittag verlagert sich die Regenfront in den Süden. Am Abend kann es im Süden Bayerns sowie im Osten starke Gewitter geben.
Für diese Gebiete gibt es nach wie vor Hochwasserwarnungen.
Zum Dienstag hin beruhigt sich die Lage. Im Süden sind weiterhin Schauer möglich. Im Rest des Landes bleibt es weitgehend freundlich.
In welchen Regionen die Unwetter- und Hochwassergefahr am größten ist, sehen Sie oben im Video.
- Deutscher Wetterdienst
- Wetter.com