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Unwetter: Diese Region trifft es am stärksten – Newsblog zum Starkregen


Newsblog zu Unwettern in Deutschland
DWD warnt: "In der Nacht kommt ein riesiger Schwall"

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 21.07.2025 - 19:19 UhrLesedauer: 4 Min.
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Im Video: Zum Wochenstart zieht ein gewaltiges Tief über Deutschland. (Quelle: Wetter.com)
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Unwetter ziehen über Deutschland. Der DWD hat Alarmstufe Violett ausgerufen. Eine Autobahn ist überflutet, an der Ostsee kommt wohl am meisten runter.

Heftiges Gewitter über Mainz und Umgebung – Bäume umgestürzt

Ein Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen hat in Mainz und Umgebung Straßen überflutet und Bäume umstürzen lassen. Es sei ein kurzes, aber schweres Unwetter gewesen, teilte die Feuerwehr Mainz mit. Neben der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz seien auch die Kreise Alzey-Worms und Mainz-Bingen betroffen. Mancherorts lösten sich auch Gullydeckel und brachen Äste ab, hieß es weiter in einer Mitteilung.

Im Mainzer Stadtgebiet seien 20 Einsätze gezählt worden und in den Landkreisen rund 30. Im Bereich Rheinfront in Oppenheim gebe es zwei gesperrte Unterführungen, teilte zudem die Polizei Mainz mit. Nach Angaben der Bahn kam es zu einer Reihe von Verspätungen und Teilausfällen. So wurde unter anderem die Strecke zwischen Bad Münster am Stein und Bad Kreuznach wegen eines umgestürzten Baums gesperrt. Die Strecke von Mainz über Worms nach Mannheim sei auch "beeinträchtigt".

Vor allem der Regionalverkehr zwischen Oppenheim und Mainz war von einem auf die Schienen gefallenen Baum betroffen. Die Bahn kündigte "Folgeverspätungen und kurzfristige Fahrtausfälle" an. Zwischen Wittlich und Trier war die Zugverbindung schon am Vormittag wegen eines umgestürzten Baums zeitweilig unterbrochen.

DWD-Sprecher warnt: "In der Nacht kommt ein riesiger Schwall"

Niederschlagsmengen wie bei der Flutkatastrophe im Ahrtal – davor warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Teile Mecklenburg-Vorpommerns. Allerdings werde das Wasser an der Ostsee wegen der fehlenden Berge besser abfließen, sagte ein DWD-Sprecher. Für den Zeitraum von 16 Uhr am Montag bis Dienstagmittag warnt der DWD vor extrem ergiebigem Dauerregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 140 Litern pro Quadratmeter.

Die Warnung vor extremem Unwetter betrifft den mittleren Teil Mecklenburg-Vorpommerns einschließlich Rostock, Stralsund, Hiddensee und Teile Rügens sowie im Süden bis zur Mecklenburgischen Seenplatte. Kommt es zur prognostizierten Höchstmenge, würde dies laut dem Sprecher in etwa dem doppelten der dort üblichen Menge für den ganzen Monat Juli entsprechen. "In der Nacht kommt ein riesiger Schwall", sagte er. Und auch am Dienstagvormittag könne es nochmals heftig regnen.

Der Sprecher verwies auf die Menschen auf Zeltplätzen, von denen es in der Region zahlreiche gibt, die sich auf den Regen vorbereiten sollten. Auch Gewitter kann es laut DWD geben. Unterführungen könnten dennoch schnell volllaufen. Der DWD warnt auch vor überfluteten Kellern. Auch in anderen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns wird heftiger Regen erwartet. Für den südöstlichen Landesteil gilt demnach eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen mit bis zu 70 Litern pro Quadratmeter bis Dienstagmorgen.

Berliner Feuerwehr bereitet sich auf vollgelaufene Keller vor

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Berlin und Brandenburg ab dem Nachmittag vor heftigen Regenfällen. Vor allem im Norden und Osten Brandenburgs und in Berlin könnten gebietsweise zwischen 20 und 60 Liter pro Quadratmeter in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Stunden fallen, wie der DWD mitteilte. Im Nordosten Brandenburgs können es demnach bis zu 70 Liter werden. Außerdem könne es kräftige Gewitter geben.

Die Berliner Feuerwehr steht nach Angaben eines Pressesprechers in engem Austausch mit dem DWD, um "frühzeitig geeignete Maßnahmen einleiten zu können". Anlassbezogen würden zusätzliche Erkundungsfahrzeuge in den Dienst gestellt, die Lagen einschätzen und bei Bedarf nachalarmieren könnten. Außerdem werde eine stufenweise Aktivierung der Freiwilligen Feuerwehren vorbereitet.

Zu Wasseransammlungen könne es bei Starkregen an Brückenunterführungen, tiefergelegten Straßenzügen oder besonders versiegelte Flächen kommen. "Insbesondere in solchen Bereichen sind dann auch überschwemmte Keller möglich", sagte der Sprecher. Brandenburg dagegen dürfte von seinen sandigen Böden profitieren, die das Wasser gut abtransportieren. Das könnte heute ein Glücksfall sein, sagte DWD-Meteorologin Cathleen Hickmann.

Niederschlag auf Ahrtal-Niveau möglich

Die für Teile Mecklenburg-Vorpommerns erwartete Niederschlagsmenge ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) außergewöhnlich hoch. Die laut einer Unwetterwarnung für Montagnachmittag bis Dienstagmittag erwartete Höchstmenge entspreche dem Niederschlag der Flutkatastrophe im Ahrtal, sagte ein DWD-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings werde das Wasser an der Ostsee aufgrund der flacheren Landschaft besser abfließen.

Laut DWD könnten zwischen 16 Uhr am Montag und Dienstagmittag im mittleren Teil Mecklenburg-Vorpommerns einschließlich Rostock, Stralsund, Hiddensee und Teilen Rügens sowie im Süden bis zur Mecklenburgischen Seenplatte bis zu 140 Liter Niederschlag pro Quadratmeter niedergehen. Diese Menge würde laut dem Sprecher in etwa dem Doppelten der dort üblichen Menge für den ganzen Monat Juli entsprechen. "In der Nacht kommt ein riesiger Schwall", sagte er.

Der Sprecher betonte, dass sich Menschen auf den in der Region zahlreichen Zeltplätzen auf den starken Regen vorbereiten sollten. Auch Gewitter kann es laut DWD geben.

Starkregen in Sachsen: A72 gesperrt

Die Autobahn 72 ist im Vogtland wegen Überflutungen zeitweise gesperrt worden. Zwischen Reichenbach und Treuen gebe es Überflutungen auf den Fahrbahnen in beide Richtungen, teilte der Verkehrswarndienst der Polizei mit. Vorübergehend war die A72 Richtung Zwickau ganz blockiert. Anschließend blieb noch die linke Spur gesperrt.

Konzert von Robbie Williams verschoben

Robbie Williams wird am Montagabend nicht wie geplant in der Berliner Waldbühne auftreten. Der Grund für die kurzfristige Konzertabsage ist die Wetterlage. Die Sicherheit der Zuschauer habe oberste Priorität, teilte der Konzertveranstalter mit.

Alarmstufe Violett – DWD verschärft Unwetterwarnung

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Montag heftige Regenfälle "bis in den extremen Unwetterbereich". Im Osten bestehe teils "große Gefahr für Leib und Leben". In einem Gebiet von Rostock bis zur Westküste von Rügen sind bis zu 140 Liter pro Quadratmeter möglich.

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Der DWD befürchtet massive Überflutungen, von Wassermassen eingeschlossene Gebiete sowie Erdrutsche. Weiter südlich befinden sich etliche Großstädte ebenfalls in Gefahrenzonen.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • dwd.de: Warnlageberichte und Warnkarten vom Deutschen Wetterdienst (DWD)
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