Heute vor 70 Jahren So gelang die Erstbesteigung des Mount Everest
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Vor 70 Jahren bestiegen Edmund Hillary und Tenzing Norgay als Erste den Gipfel des Mount Everest. Seitdem hat sich auf dem Dach der Welt einiges verändert.
Einmal auf dem Dach der Welt zu stehen – davon träumen zahlreiche Abenteurer. Doch um auf den Gipfel des über 8.848 Meter hohen Mount Everest zu kommen, braucht es Training, gute Ausrüstung und kundige Führer.
Britische Expeditionen versuchten seit Beginn der 1920er-Jahre, den Gipfel des Everest zu erklimmen. Doch es dauerte noch bis zum 29. Mai 1953, ehe es dem Neuseeländer Edmund Hillary und dem Nepalesen Tenzing Norgay als Ersten gelang.
Historische Aufnahmen zeigen die umjubelten Bergsteiger, die vielfach für ihre Leistung geehrt wurden und lebenslang Freunde blieben. Seit der Erstbesteigung hat sich am Mount Everest einiges verändert. Der Massentourismus sorgt für große Probleme vor Ort und auch der Klimawandel macht sich bemerkbar.
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Der Mount Everest: Mit einer Höhe von über 8.848 Metern ist er der höchste Berg der Erde. Seinen Gipfel zu erklimmen, ist der Traum unzähliger Abenteurer. Mehr als 8.000 Mal ist das bislang gelungen. Für gut 300 Bergsteiger endete der Versuch allerdings tödlich.
Sie waren die ersten auf dem Gipfel. Am 29. Mai 1953 bestiegen der Neuseeländer Edmund Hillary und der Nepalese Tenzing Norgay gemeinsam den Mount Everest. Historische Aufnahmen zeigen ihre umjubelte Rückkehr ins Basiscamp. Hillary und Norgay wurden als Helden gefeiert und zogen gemeinsam mit dem Leiter der Expedition, John Hunt, nach Kathmandu ein.
Zahlreiche feierliche Akte sollten folgen. Diese Aufnahmen zeigen eine Ehrung in Neu-Delhi wenige Tage nach der erfolgreichen Rückkehr. Edmund Hillary wurde von der frisch gekrönten britischen Königin Elizabeth II. in den Ritterstand erhoben. In einem Interview schilderten die Bezwinger des Mount Everest ihre Erfahrungen als Team.
“Tenzing und ich klettern schon seit einer Weile zusammen, und ich glaube, wir sind ein wirklich gutes Team geworden. Die Besteigung war ein Beispiel dafür, wie ein am Seil verbundenes Team zu einer echten Einheit wird. Einer beschützt immer den anderen. Ich ging an einem Gletscherbruch voraus und überquerte eine Spalte, als ein großes Stück Eis abbrach, auf dem ich stand. Ich stürzte in die Gletscherspalte. Tenzing, der hinter mir war, befestigte in Windeseile das Seil und zog mich wieder herauf, sodass ich gar nicht tief herunterfiel.”
Edmund Hillary und Tenzing Norgay blieben ihr Leben lang befreundet. Hillary starb 2008 im Alter von 88 Jahren, sein Gefährte Norgay war bereits 1986 verstorben.
Jahrzehnte nach ihrer erfolgreichen Erstbesteigung ist der Mount Everest zu einem beliebten Tourismusziel geworden. Das bringt auch Probleme mit sich. Im Jahr 2019 besuchten rund 80.000 Wanderer und Bergsteiger den Everest. Viele von ihnen hinterlassen bei ihren Besuchen große Mengen Müll: Alte Sauerstoffflaschen und Zelte, Dosen und Plastikverpackungen landen in allen Bereichen des Bergs.
Und auch der Klimawandel wird am Mount Everest sichtbar. Der britische Bergsteiger Kenton Cool hat den höchsten Gipfel der Erde bereits 17-mal bezwungen und stellt fest:
“Wenn man zurückschaut auf Anfang, Mitte der 2000er. Da gab es oben deutlich mehr Schnee.
Es zeigt sich schon ein klarer Trend, dass der Berg immer felsiger wird, es gibt weniger Schnee. Es ist jedes Jahr ein bisschen anders.”
Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass der Südsattel des Mount Everest, der auf dem Weg zum Gipfel passiert werden muss, seit 1990 die Hälfte seiner Masse verloren hat. Bis 2050 könnte er ganz verschwunden sein.
Im Video oben oder direkt hier sehen Sie historische Aufnahmen der Everest-Erstbesteigung und aktuelle Aufnahmen vom Dach der Welt.
- Historische Aufnahmen der Everest-Erstbesteigung via Nachrichtenagentur Reuters
